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23.10.2025, 15:21
Am Donnerstag greifen die Anleger bei Siemens Energy wieder zu. Nach einer kurzen Verschnaufpause klettert die Aktie an die Spitze des DAX. Rückwind liefert ein Kommentar der Deutschen Bank, die den Energietechnik-Konzern erneut als klaren Profiteur des KI-Booms einstuft.
Analyst Gael de Bray bekräftigt seine Kaufempfehlung mit Kursziel 115 Euro. Er sieht Siemens Energy als einen der aussichtsreichsten europäischen Werte im Zusammenhang mit der wachsenden Stromnachfrage durch Rechen- und Datenzentren für Künstliche Intelligenz. „Die KI-Show geht weiter“, schreibt der Experte – und verweist darauf, dass die jüngsten Zahlen von Vertiv und GE Vernova eine Beschleunigung der Investitionen im Bereich KI-Infrastruktur signalisierten.
Die Deutsche Bank erwartet für Siemens Energy ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich bis 2028 und ein EBITA-Margenziel von 12 bis 14 Prozent, das mittelfristig sogar auf über 15 Prozent steigen könnte. Zudem dürfte der Konzern seinen Fokus zunehmend auf Elektrifizierung richten – inklusive möglicher Abspaltungen nicht-strategischer Bereiche. Mit geschätzten 5,6 Milliarden Euro Nettocash verfüge Siemens Energy über Spielraum für Aktienrückkäufe und Dividendenausschüttungen, heißt es in der Studie.
Nach der jüngsten Korrektur um 13 Prozent testet die Aktie derzeit den GD50 bei 97,16 Euro. Hält diese Unterstützung, wäre der Weg nach oben wieder frei. Das Rekordhoch bei 110,55 Euro vom 9. Oktober bleibt in Reichweite.
Derzeit empfehlen 16 von 31 Analysten den Kauf, zehn das Halten und fünf den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 101,20 Euro – ein Aufwärtspotenzial von rund vier Prozent gegenüber dem letzten Kurs.
Siemens Energy bleibt einer der spannendsten DAX-Titel im KI-Umfeld. Die Deutsche Bank spricht von einem „intakten Investitionszyklus“ – gestützt durch die anhaltend starke Nachfrage nach Netz- und Gastechnik. Ein Ende der Rally ist damit nicht in Sicht. Angesichts voller Auftragsbücher, solider Margen und einer im Branchenvergleich günstigen Bewertung im Vergleich zu GE Vernova bleibt DER AKTIONÄR optimistisch gestimmt.
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