Nach der Anhebung der Prognose am Dienstag war die Siemens-Aktie auf ein neues Mehrjahreshoch geklettert. Am Donnerstag notiert der DAX-Wert nun aber deutlich im Minus. Anleger sollten deshalb aber nicht in Panik verfallen. Grund für den Rücksetzer ist lediglich der Dividendenabschlag.
Nach der Hauptversammlung hat Siemens seinen Anleger 3,60 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet. Das entspricht in etwa dem Minus, das die Aktie am heutigen Donnerstag verzeichnet. Das neue Mehrjahreshoch bei 123,40 Euro ist damit zwar wieder etwas entfernt. Ein Angriff auf das Rekordhoch bei 126,23 Euro könnte dank der hohen Profitabilität des Konzerns aber bald erfolgen.
Geklärt wurde inzwischen auch die Nachfolge von Gerhard Cromme. Der Aufsichtsratschef wird im Anschluss an die Hauptversammlung 2018 abtreten. Nachfolger soll der frühere SAP-Co-Chef Jim Hagemann Snabe werden. „Herr Snabe verfügt über eine tiefe industrielle Expertise bei Software und Digitalisierung“, so Cromme. „Mit der Empfehlung stellen wir die Weichen für eine langfristige Nachfolgeplanung und Kontinuität im Siemens-Aufsichtsrat.“ Aktionärs- und Arbeitsnehmervertreter begrüßten die Entscheidung.

Gewinne laufen lassen
Konzernchef Joe Kaeser hat Siemens auf Profitabilität getrimmt. Auch die zunehmenden politischen Risiken in den USA sollten den starken Trend nicht stoppen. Anleger freuen sich über die attraktive Dividende und bleiben an Bord. Ein neues Allzeithoch sollte nur eine Frage der Zeit sein.