Die Alphabet-Tochter Google will sich bis 2030 zu 100 Prozent mit sauberer Energie versorgen. Dabei helfen soll zumindest in Großbritannien der Energieriese Shell. So soll das Unternehmen das bereits bestehende Portfolio an erneuerbaren Energien von Google verwalten und die Versorgungssicherheit gegebenenfalls mit Batterien sichern.
Shell wird das Portfolio an erneuerbaren Energien mithilfe seiner Handelskompetenz und seines Zugangs zu Batteriespeichersystemen verwalten. Dadurch wird die natürliche Schwankungsbreite der erneuerbaren Energieerzeugung ausgeglichen und sichergestellt, dass die Rechenzentren und Büros des Suchmaschinenbetreibers Google zu jeder Tageszeit zuverlässig mit Strom versorgt werden.
In Phasen, in denen die Produktion erneuerbarer Energien hoch ist, wird der britische Energiespezialist die überschüssige Energie speichern und diese dann bei steigender Nachfrage wieder in das Netz einspeisen. Dies verbessert die Netzstabilität und unterstützt den Übergang Großbritanniens zu kohlenstoffarmer Energie.
Der Deal baut auf der bestehenden Zusammenarbeit zwischen Shell und Google auf. So gab es seit 2023 bereits Abkommen zur Lieferung von Offshore-Windenergie für den Technologieriesen.
Mit Partnerschaften mit Global Playern wie Alphabet beziehungsweise Google baut Shell seine Position bei erneuerbaren Energien weiter konsequent aus. Dadurch stellen sich die Briten immer breiter auf und werden unabhängiger von den mitunter starken Schwankungen bei den Öl- und Gaspreisen. Shell verfügt zudem über eine solide Bilanz, hohe Reserven und eine gute Kostenstruktur. Darüber hinaus ist die Bewertung günstig und die Dividendenrendite mit vier Prozent nach wie vor hoch. Die Papiere von Shell bleiben deshalb kaufenswert. Der Stoppkurs sollte weiterhin bei 24,00 Euro belassen werden.
18.09.2025, 14:36