Die Aktie von Shell hat zuletzt weiter Boden gut machen können. Rückenwind erhielten die Anteilscheine des Energieriesen von der anhaltend robusten Entwicklung der Ölpreise sowie natürlich von der nach wie vor freundlichen Stimmung an den Märkten. Darüber hinaus gab das Unternehmen Einblick in seine Zahlungen an verschiedene Länder.
So berichtete das Management über insgesamt 28,1 Milliarden US-Dollar, die das Unternehmen im abgelaufenen Jahr für Förderaktivitäten weltweit zahlen musste, in erster Linie in Form von Produktionsanteilen und Steuern. Den höchsten Betrag leistete Shell mit 5,34 Milliarden Dollar in Nigeria. Im Oman zahlte Shell 4,59 Milliarden Dollar, in Brasilien 3,7 Milliarden Dollar, in Norwegen 3,38 Milliarden Dollar und in Malaysia waren es 3,12 Milliarden Dollar. In den USA musste Shell Abgaben in Höhe von 1,32 Milliarden Dollar leisten. Hingegen verbuchte das Unternehmen im Vereinigten Königreich sogar eine leicht negative Steuerbilanz von 16,65 Millionen Dollar. Dies dürfte auf Steuererstattungen und sonstige Anpassungen zurückzuführen sein.
Indes sind die Ölpreise gestern wieder leicht gesunken. Ein Grund hierfür sind Signale des Ölstaates Iran, wonach man im Atomstreit mit den Vereinigten Staaten Zugeständnisse machen könnte. Daraufhin zeigte sich US-Präsident Trump optimistisch und erklärte: "Ich denke, wir sind nahe dran, einen Deal zu machen. Wir verhandeln sehr ernsthaft mit dem Iran über einen langfristigen Frieden, und wenn wir das schaffen, wäre das fantastisch." Sollte es tatsächlich zu einer Einigung kommen, könnte der Iran wieder mehr Öl exportieren, wodurch das Angebot auf dem Weltmarkt anziehen würde, dementsprechend ging es mit den Ölpreisen etwas nach unten.
DER AKTIONÄR hält weiterhin an seiner Einschätzung für die Shell-Anteile fest: Die günstig bewertete Aktie des breit und strategisch clever aufgestellten Energiekonzerns bleibt attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei der Dividendenperle nach wie vor bei 24,00 Euro belassen werden.