Die Shell-Aktie kommt aktuell kaum vom Fleck, denn die schwächelnden Ölpreise belasten den Kurs des Öl- und Gasproduzenten weiterhin. So sanken die Kurse im gestrigen Handel erneut. Mit Sorgen blickt man weiterhin auf die verschiedenen Zollkonflikte der USA mit anderen Ländern. Darüber hinaus rückt am Mittwoch ein besonderes Treffen in den Vordergrund.
So beraten heute die 22 Mitgliedsstaaten der Ölförderallianz Opec+ über ihre zukünftige Förderpolitik. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern dürften dabei zahlreiche verschiedene geopolitische Faktoren die Entwicklung der Ölmärkte maßgeblich beeinflussen – dazu zählen unter anderem die laufenden Atomgespräche zwischen den USA und dem ölreichen Iran sowie mögliche neue Sanktionen der Vereinigten Staaten gegen Russland. Auch der Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union steht im Fokus der Investoren.
Es ist aber durchaus möglich, dass es heute noch keine Entscheidung geben wird. Eine endgültige Entscheidung über eine mögliche Ausweitung der Förderung könnte auch erst am Samstag fallen. Dann kommt der Kreis von nur noch acht Opec+-Ländern in einer virtuellen Konferenz zusammen. Doch diese acht Staaten – angeführt von Saudi-Arabien und Russland – haben seit April ihre Produktion schrittweise erhöht. Damit setzen sie eine Strategie fort, die darauf abzielt, frühere Förderkürzungen schrittweise zurückzunehmen. Die Organisation Opec+ ist derzeit für rund 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion verantwortlich.
Das Marktumfeld bleibt schwierig und dementsprechend mau sieht auch das Chartbild des Energieriesen derzeit aus. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR für die Shell-Anteile langfristig zuversichtlich gestimmt. Schließlich verfügen die Briten über eine gute Kostenstruktur, eine starke und breite Marktstellung sowie eine solide Bilanz. Zudem ist die Aktie günstig bewertet und lockt mit einer satten Dividendenrendite. Der Stoppkurs sollte unverändert bei 24,00 Euro belassen werden.