Amazon setzt seine Flop-Performance an der Börse fort. Am Mittwoch ging die Aktie des Techkonzerns mit einem Minus von 4,3 Prozent auf 86,14 Dollar aus dem Handel. Das ist der tiefste Stand seit März 2020. Der November, bislang ein Rendite-Garant, ist eine große Enttäuschung. Auf diese Marke kommt es jetzt an.
16 Prozent hat Amazon im November verloren – das ist der schlechteste November-Wert seit 2000. Damals büßte die Aktie 33 Prozent ein.
Dabei lief es bislang im November sehr gut für Amazon-Aktionäre: Exklusive 2022 hat die Aktie im Schnitt 7,5 Prozent zugelegt.
Seit Jahresanfang beläuft sich das Minus auf 48 Prozent. Auch das ist der schlechteste Wert seit 2000, als die Aktie um 80 Prozent nach unten rauschte.
Der Börsenwert Amazons ist von 1.900 Milliarden (Juli 2021) auf 879 Milliarden Dollar zusammengeschmolzen.
Die charttechnische Situation hat sich folglich zugespitzt, denn Amazon ist nur noch einen Hauch vom Corona-Tief bei 81,30 Dollar entfernt. Heißt: Der Markt hält die Lage, in der sich die Wirtschaft im Allgemeinen und Amazon im Speziellen derzeit für problematischer als in der zutiefst unsicheren Anfangszeit der Pandemie.
Reißt die Marke, droht als nächstes ein weiterer Abverkauf bis auf 70 Dollar.
Amazon ist ein Top-Unternehmen, keine Frage, trotzdem wäre es als Anleger unklug, sich jetzt gegen den Trend zu stemmen. Gut möglich, dass man bei Amazon schon bald merklich günstiger einsteigen kann.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".