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17.05.2023 Julian Weber

Schaeffler: Kommt bald eine Prognose-Anhebung?

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Schaeffler

Letzte Woche hat Schaeffler die Geschäftszahlen für das erste Quartal präsentiert. Deutliche Zuwächse bei Umsatz und bereinigtem EBIT genügten allerdings nicht, um der Aktie frische Impulse zu verleihen. Im Gegenteil: Das Papier verlor seit Veröffentlichung des Geschäftsberichts rund sieben Prozent.

Als einen der Gründe für den Abschlag machte DER AKTIONÄR am Dienstag vergangener Woche den verhaltenen Ausblick auf das Restjahr aus. Diesen bestätigte der Automobilzulieferer trotz des starken Auftaktquartals lediglich.

Als eher zurückhaltend stuft auch Michael Punzet, Analyst bei der DZ Bank, die Ziele für 2023 ein. In einer Studie vom Mittwoch wertete der Experte diese als konservativ. Bei einer Fortsetzung der guten operativen Entwicklung im zweiten Quartal 2023 sei daher eine Prognoseanhebung bei der Vorlage des Halbjahresberichts möglich. Punzet rät daher zum Kauf der Aktie und sieht mit seinem Kursziel von 8,00 Euro noch über 30 Prozent Aufwärtspotenzial.

Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten für das zweite Quartal bei einem gleichbleibenden Umsatz von 4,2 Milliarden Euro ein leicht wachsendes bereinigtes EBIT auf 349 Millionen Euro. Schaeffler stellte 2023 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent und somit eine Spanne von 16,6 bis 17,1 Milliarden Euro in Aussicht. Die um Sondereinflüsse bereinigte Marge liegt mit der Bloomberg-Vorhersage bei 8,1 Prozent und damit oberhalb der Zielspanne von 5,5 bis 7,5 Prozent. Demzufolge ist bei der Präsentation der Halbjahresergebnisse eine Prognoseanhebung denkbar. Sollte der Fall tatsächlich eintreten, dürfte das der Aktie frischen Auftrieb verleihen und sie in Richtung des Konsenskursziels bei 7,40 Euro treiben.

Schaeffler (WKN: SHA015)

Das Geschäft bei Schaeffler entwickelt sich in die richtige Richtung. Die Finanzkennzahlen werden nach der Corona-Krise wieder besser, der Übergang zur E-Mobilität wird ebenfalls vorangetrieben. Allerdings muss der Konzern auch den Free Cash Flow unter Kontrolle bekommen, der im Q1 mit minus 754 Millionen Euro erneut enttäuschend ausfiel.

Die Aktie kämpft im Moment mit der 200-Tage-Linie bei 6,09 Euro. Ein nachhaltiger Sprung über diese Marke würde ein technisches Kaufsignal darstellen. Allerdings bleibt ein Investment in den Automobilzulieferer spekulativ, weshalb maximal eine kleine Position eingegangen werden sollte.

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