Die Nebenwerte-Favoriten für 2023
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10.04.2015 Maximilian Völkl

SAP-Aktie: Im Jagdfieber

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SAP

Der Höhenflug der SAP-Aktie setzt sich fort. Im frühen Handel hat der DAX-Titel erneut ein Mehrjahreshoch aufgestellt. Das Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 71,58 Euro ist keine fünf Prozent mehr entfernt. Spätestens die Quartalszahlen am 21. April könnten dem Softwarekonzern den entscheidenden Impuls für den Ausbruch liefern.

Vor den Zahlen hat die französische Großbank Société Générale die Einstufung für SAP noch einmal überarbeitet. Analyst Richard Nguyen sieht den fairen Wert der Aktie aktuell zwar nur bei 65 Euro. Dennoch bestätigte der Experte das „Buy“-Votum. Rückenwind durch positive Wechselkurseffekte dürften dem Umsatzwachstum im ersten Quartal zuträglich gewesen sein, so Nguyen. Allerdings dürfte das starke Cloud-Wachstum kurzfristig die Margen belasten.

Wachstum erwartet

Um den Sprung über das bisherige Allzeithoch nachhaltig zu schaffen, benötigt SAP starke Quartalszahlen. Obwohl die Fokussierung auf das Cloud-Geschäft die Margen noch belasten soll, erwarten die von Bloomberg befragten Analysten im Durchschnitt einen starken Jahresauftakt. Im Vergleich zum Vorjahr soll der Umsatz um knapp 20 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro steigen. Das EBIT dürfte demnach sogar um 50 Prozent auf 1,13 Milliarden klettern. Es ist zwar zu bedenken, dass das deutliche Wachstum vom größten Zukauf der Firmengeschichte, der 8,3 Milliarden schweren Übernahme des Reisespezialisten Concur, getrieben ist. Stark jedoch: Die Marge würde trotz der kritischen Stimmen von 19,9 auf 25,2 Prozent steigen.

Eine Frage der Zeit

Die Aufwärtsbewegung der SAP-Aktie ist weiterhin intakt. Seit dem Ausbruch aus dem leicht fallenden Seitwärtskorridor zeigt der Weg steil nach oben. Die Euro-Krise, die Fokussierung auf das langfristig lukrative Cloud-Geschäft und das erfreuliche Chartbild treiben die Aktie weiter an. Es scheint deshalb eine Frage der Zeit zu sein, wann die Jagd auf das Allzeithoch von Erfolg gekrönt sein wird. Investierte Anleger bleiben dabei.

(Mit Material von dpa-AFX)

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