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03.10.2023 Michael Schröder

Ruhiger Feiertagshandel: DAX arbeitet am Comeback – RWE und Zalando im Fokus

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DAX

Der DAX knüpfte am Tag der Deutschen Einheit im frühen Handel zunächst an seinen schwachen Wochenauftakt an. Im Handelsverlauf kann sich der heimische Leitindex von seinen Tiefstständen lösen. Auf Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage feiertagsbedingt ruhig. Einzelne Analystenkommentare sorgen dagegen für Bewegung.

Es bleibt dabei: Während steigende Renditen Anleihen stetig attraktiver machen, sinkt das Interesse der Anleger an Aktien weiter. Die hohen Anleiherenditen stehen im Zusammenhang mit anhaltenden Inflationssorgen und der damit zusammenhängenden Notwendigkeit, die Zinsen noch länger hoch zu halten. Ein solider Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie hat am Montag dazu beigetragen, indem er eine robuste Verfassung der US-Wirtschaft signalisierte. Anleger gehen unter dieser Voraussetzung davon aus, dass die US-Notenbank Fed Spielraum für weiter hohe Zinsen hat.

Wegen der Perspektive länger hoher Zinsen machten die Anleger – wie schon zuletzt – einen großen Bogen um den kapitalbedürftigen Versorgersektor. Seit Tagen schon geht es für den Branchenindex Stoxx Europe 600 Utilities rapide bergab. Davon erfasst wurden im DAX die Aktien von RWE, die auf ihr niedrigstes Niveau seit März 2022 absacken.

RWE (WKN: 703712)

Eine Nachricht, die Zalando belastet, kommt mit einem gesenkten Umsatzausblick vom Konkurrenten Boohoo aus Großbritannien. Dies erinnerte die Anleger an das derzeitige Branchenproblem einer nur dürftigen Nachfrage.

Zalando (WKN: ZAL111)

Aktien von Rational fallen zurück, nachdem die Privatbank Berenberg ihre Kaufempfehlung für den Großküchenausrüster aufgegeben hat. Laut dem neu zuständigen Analysten Fraser Donlon spricht der jüngste Auftragstrend für ein schwächeres Jahr 2024. Vor diesem Hintergrund sei die Bewertung der Papiere nun angemessen und bedeutende Kurstreiber unwahrscheinlich.

Als positive Ausnahme im MDAX bewegten sich die Papiere von Nemetschek im Plus. Hier gab die Barclays Bank ihr bislang negatives Votum auf. Das Marktumfeld für den Bausoftware-Hersteller sei widerstandsfähiger, so Analyst James Goodman. Dies mache das Verhältnis von Chancen und Risiken ausgewogener.

Unternehmensnachrichten sind ansonsten noch Mangelware. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Feiertages über die wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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