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25.04.2017 Nikolas Kessler

Rocket Internet: Fortschritte bei Beteiligungen, aber keine News zu IPOs

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Rocket Internet

Rocket Internet hat am Dienstagmorgen die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Ohne Überraschungen bei den Zahlen und neuen Details zu möglicherweise bevorstehenden Börsengängen von Beteiligungen halten sich die Impulse für die Aktie am Morgen in Grenzen.

Wie Rocket Internet mitteilte, konnten die „ausgewählten Unternehmen“ ihre Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro steigern. Auch hinsichtlich der Profitabilität machten die Beteiligungen in den Sektoren Food & Groceries, Fashion, General Merchandise und Home & Living Fortschritte: Die aggregierte bereinigte EBITDA-Marge verbesserte um 16,4 Prozentpunkte von -31,3 Prozent im Vorjahr auf -14,9 Prozent.

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Bereits vor den Rocket-Zahlen hatten die Beteiligungen Global Fashion Group (GFG) und Delivery Hero für 2016 deutliche Umsatzsteigerungen gemeldet. Mit Ausnahme der afrikanischen Online-Plattform Jumia konnten auch die übrigen wesentlichen Beteiligungen ihre Erlöse steigern. Die operativen Verluste (bereinigtes EBITDA) bei Hello Fresh, GFG, Jumia, Westwing und Home24 haben sich auf im Jahresvergleich von 590 Millionen auf 356 Millionen Euro verbessert.

Sehr gute Kapitalausstattung

Der Konzernumsatz von Rocket Internet selbst hat sich von 128,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 50,4 Millionen Euro mehr als halbiert. Auch der Verlust von -741,5 Millionen Euro fällt deutlich größer aus als im Vorjahr (2015: -197,8 Millionen Euro). Als Grund nennt das Unternehmen die Entkonsolidierung von Tochterunternehmen wie La Nevera Roja und Pizzabo, sowie Wertminderungsverluste bei assoziierten Unternehmen.

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Die Kapitalausstattung von Rocket Internet und seinen Unternehmen ist jedoch nach wie vor sehr gut. Ende März 2017 beliefen sich die verfügbaren liquiden Mittel auf 1,5 Milliarden Euro. Die ausgewählten Unternehmen und Regionalen Internet Gruppen verfügten zudem über 0,8 Milliarden Euro.

Das Ziel, bis Ende 2017 drei Beteiligungen in die Profitabilität zu führen, hat das Unternehmen bestätigt. Zudem will Rocket-CEO Oliver Samwer in diesem Jahr fünf bis acht neue Unternehmen starten. Zu konkreten IPO-Plänen von Beteiligungen wollte er sich allerdings nicht äußern – die Entscheidung darüber liege bei den Unternehmen selbst.

Aktie derzeit kein Kauf

Zwar kann die Rocket-Aktie nach den Zahlen moderat zulegen und sich somit weiter von den in den vergangenen Wochen markierten Tiefstständen absetzen, für einen deutlichen Befreiungsschlag reicht es zunächst aber nicht. Auf dem aktuellen Niveau sollten Anleger weiterhin an der Seitenlinie bleiben.

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