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12.11.2018 Nikolas Kessler

ProSiebenSat.1 nach dem Schock: Kursziel 40 oder 14 Euro?

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ProSiebenSat.1

Mit einer Umsatzwarnung und der Aussicht auf Einschnitte bei der Dividende hat ProSiebenSat.1 die Anleger in der Vorwoche in die Flucht geschlagen. Einige Analysten haben bereits ihre Einschätzungen angepasst, andere warten noch den Kapitalmarkttag am Mittwoch ab. Schon jetzt gehen die Meinungen zur weiteren Entwicklung weit auseinander.

Daniel Kerven von der US-Investmentbank J.P. Morgan hält bislang an seinem „Overweight“-Rating mit einem Kursziel von 40 Euro fest – und ist damit aktuell der größte Bulle unter den 24 Analysten, die laut Bloomberg die Aktie beobachten. Nach der heftigen Talfahrt der letzten Tage wäre nun allerdings ein Anstieg um rund 135 Prozent nötig, um dieses Ziel zu erreichen.

Liberum-Analyst Ian Whittaker hat dagegen bereits in der Vorwoche die Notbremse gezogen und die Prosieben-Aktie von „Hold“ auf „Sell“ abgestuft. Den fairen Wert hat er ebenfalls gesenkt, von 22 Euro auf 14 Euro. Damit signalisiert er auf 12-Monats-Sicht fast 20 Prozent Verlustrisiko. Seine Begründung: Die Probleme, die auf den Medienkonzern zukommen, seien viel größer als gedacht. Es werde mehrere Jahre dauen, diese zu überwinden.

Neue Impulse durch Kapitalmarkttag?

Auch Barclays, HSBC und SocGen haben bereits vor dem Wochenende auf die enttäuschenden News reagiert. Andere Analysten warten vor einer Neubewertung hingegen noch den Kapitalmarkttag am Mittwoch (14. November) ab, bei dem weitere Details zu den mittelfristigen Zielen und der Strategie erwartet werden.  

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Auf der Watchlist

Nachdem der Kurs am Donnerstag und Freitag um über 20 Prozent und auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2012 abgesackt ist, kann er sich am Montagvormittag erholen. Das Chartbild ist jedoch schwer angeschlagen. Anleger sollten weiter an der Seitenlinie bleiben.

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