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Foto: Börsenmedien AG
07.01.2010

Praktiker: Schwache Zahlen

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Nach der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen scheint das Fundament beim Bau- und Heimwerkermarkt Praktiker zu wackeln. Das Papier befindet sich heute im MDAX auf der Verliererliste. Mittelfristig sehen Analysten bei der Baumarktkette wieder Gewinne.

Der MDAX-Konzern Praktiker kann mit der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen keine große Freude bereiten. Die internationalen Umsätze sanken um 15,6 Prozent auf rund 1,05 Milliarden Euro und auch in Deutschland verzeichnet die Baumarkkette ein Minus von 1,8 Prozent. Vor allem aber sorgten die großen Abwertungen der osteuropäischen Währungen für Umsatzminderungen von knapp neun Prozent.

Analysten geben sich vorsichtig

Analyst Jürgen Elfers von der Commerzbank stufte die Aktie auf "Reduce", Kursziel 6,80 Euro. Die steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland, das sich langsam erholende Bruttoinlandsprodukt sowie die gedrückte Kauflaune in Osteuropa trüben den Ausblick für das Jahr 2010.
Auch die Analysten vom Bankhaus Lampe zeigen sich vorerst pessimistisch für den Bau- und Heimwerkermarkt. Die Experten stuften das Papier mit der Empfehlung "Halten" von 10,50 auf 8,00 Euro herab. Trotz der verfehlten Umsatzerwartung sehen die Analysten mittelfristig Potenzial für die Saarländer und erwarten bereits 2010 deutliche Gewinnzuwächse.

Vorstand zeigt sich optimistisch

"Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Abwertung der osteuropäischen Währungen haben ihre Spuren hinterlassen. Dennoch werden wir, so wie es aussieht, unsere wichtigsten Ziele erreichen, nämlich ein angemessenes, positives Ergebnis zu erzielen und die Liquidität auf einem komfortabel hohen Niveau zu halten. Dazu haben die frühzeitig eingeleiteten Kostensenkungen, die Investitionszurückhaltung und ein aktives Management der Warenbestände beigetragen. Wir haben damit eine gute finanzielle Ausgangsposition geschaffen, um 2010 wieder stärker in die Zukunft zu investieren. Die Maßnahmen, die wir zurzeit im Rahmen des Programms Praktiker 2013 definieren, werden dabei einen zusätzlichen Impuls geben", so der Vorsitzende des Vorstandes der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte, Wolfgang Werner. (zur Unternehmensmeldung)

Abwärtstrend erkennbar

Charttechnisch kann die Praktiker-Aktie wenig überzeugen. Das Papier bewegt sich in einem Abwärtstrend und zeigt vorerst keine Erholungstendenz auf. DER AKTIONÄR rät deshalb Anlegern vorerst abzuwarten und empfiehlt das Papier weiterhin zu halten. Für einen Neueinstieg besitzt die Praktiker-Aktie momentan zu wenig Potenzial - hier bieten sich die Aktien des Konkurrenten Hornbach an.

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