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02.06.2014 DER AKTIONÄR

Penell: Infrastrukturbond mit Sicherheit

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Bisher war das hessische Städtchen Ober-Ramstadt hauptsächlich für seine Caparol-Farbwerke, dem Hersteller des stark nachgefragten „Alpinaweiß“, bekannt. Doch in den vergangenen Tagen rückt mit der Penell GmbH ein deutlich kleineres Unternehmen in den Vordergrund. Der Grund: Die Gesellschaft emittiert aktuell eine Anleihe.


Penell berät, plant und liefert für seine Kunden weltweit die Elektroversorgung, die zum Bau von Infrastrukturprojekten benötigt wird. Die Penell-Projektkompetenz erstreckt sich insbesondere auf die Bereiche Tunnel- und Bergbau sowie Tief- und Hochbau. Dabei versorgen die Hessen ihre Kunden wie beispielsweise Strabag, Hochtief oder Alstom weltweit mit Elektroartikeln. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verkauf von speziell angefertigten Kupferkabeln, die beispielsweise für den Vortrieb von Tunnelbaumaschinen benötigt werden. „Diese maßgeschneiderten Produkte sind meist armdicke Kupferkabel. Oft erwerben wir diese Kabel anschließend zurück und arbeiten sie für ein anderes Projekt auf“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter, Kurt Penell. Aufgrund der Planungsunterstützung grenzt sich Penell von anderen Elektrogroßhändlern ab.


Durch die Emission der Anleihe (WKN A11 QQ8) im Volumen von bis zu fünf Millionen Euro wollen die Hessen bankenunabhängiger werden und zukünftig von verbesserten Einkaufskonditionen profitieren. „Bei Vollplatzierung der Anleihe würden wir allein durch die Ausnutzung von Skonti rund 750.000 Euro im Jahr einsparen“, so Penell. Mit den frischen Mitteln möchte die Gesellschaft aber auch die nächste Wachstumsphase einleiten und mittelfristig den Umsatz um rund 50 Prozent steigern. Bis Ende Januar 2014 musste Penell aber einen Umsatzrückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9,4 Prozent auf 16,5 Millionen Euro hinnehmen. „Trotzdem ist es uns gelungen, den Rohertrag um 8,0 Prozent auf 3,3 Millionen Euro zu erhöhen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir bewusst auf margenschwache Aufträge verzichtet haben“, erklärt Penell sein Zahlenwerk.


Interessant ist die Anleihe auch wegen ihres außergewöhnlichen Sicherheitenkonzeptes. So wird das komplette Warenlager an Kupferkabeln im Wert von aktuell 7,3 Millionen Euro als Sicherheit für die Anleihezeichner abgetreten. Sollte der Lagerwert auf bestimmte Dauer einen Wert von 6,0 Millionen Euro unterschreiten, muss die Gesellschaft weitere Sicherheiten stellen. Somit bleibt der Bond immer zu 100 Prozent besichert. Zudem werden die ersten beiden Zinszahlungen auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Weitere Informationen zur Penell GmbH und alle Eckdaten zur Anleihe finden interessierte Anleger hier.

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