Die Aktie von PayPal hat eine lange Durststrecke hinter sich. Doch inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass das FinTech wieder vor einem Wendepunkt stehen könnte. Auch der Kurs stabilisiert sich. DER AKTIONÄR zeigt, was für einen nachhaltigen Turnaround beim Kurs des einst gefeierten Bezahlriesen spricht.
Die Aktie von PayPal hat eine lange Durststrecke hinter sich. Doch inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass das FinTech wieder vor einem Wendepunkt stehen könnte. Analysten und Investoren blicken gespannt auf die nächsten Schritte des Konzerns.
Die Mehrheit der Analysten sieht auf dem aktuellen Niveau Potenzial bei PayPal: 48 Prozent raten zum Kauf, 44 Prozent zum Halten und nur acht Prozent zum Verkauf. Das durchschnittliche Zwölf-Monats-Kursziel liegt bei 81,42 Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von knapp 19 Prozent entspricht.
Zuletzt haben etwa Baird, Bernstein und Mizuho Securities ihre Kaufempfehlungen bekräftigt – mit Kurszielen zwischen 79 und 85 US-Dollar. Selbst vorsichtigere Stimmen sehen den fairen Wert meist über dem aktuellen Niveau.
Mit einem erwarteten KGV von nur 12 liegt PayPal deutlich unter dem Branchendurchschnitt (19). Prominente Wettbewerber wie Affirm oder Block kommen auf KGVs von 24 beziehungsweise 39. Gleichzeitig erwirtschaftet PayPal solide Margen und überzeugt mit einer Eigenkapitalrendite (ROE) von über 25 Prozent. Für Anleger bedeutet das: Das Unternehmen ist weiterhin hochprofitabel, wird vom Markt aber mit einem klaren Bewertungsabschlag versehen.
In dieser Woche sorgte der Konzern zudem für positive Schlagzeilen – vor allem dank eines Mega-Deals mit der Alphabet-Tochter Google. Beide Techriesen haben eine mehrjährige strategische Partnerschaft angekündigt, mit dem Ziel, das digitale Einkaufen komplett neu zu erfinden. Im Zentrum steht der Aufbau einer neuen Shopping-Ära: „Agentic Commerce“ – also ein intelligentes, KI-gestütztes Einkaufen, das weit über bisherige Online-Shops hinausgeht.
Zudem kündigte PayPal den Start einer neuen Krypto-Ära an. Schon bald sollen Nutzer in den USA Bitcoin, Ethereum, den hauseigenen Stablecoin PYUSD und weitere digitale Assets direkt über PayPal, Venmo und unterstützte Wallets weltweit verschicken können.
PayPal ist zwar nicht mehr der unangefochtene Überflieger unter den FinTechs. Gerade angesichts der Krypto-Offensive sowie des Mega-Deals mit Google zeigt das Unternehmen jedoch, dass es wieder offensiv nach vorne geht. Dem steht weiterhin eine niedrige Bewertung gegenüber. Die Aktie bleibt ein Kauf.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.
19.09.2025, 11:55