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15.06.2015 Andreas Deutsch

Panik wegen Grexit - das sind die großen Verlierer

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Deutsche Bank

Seit knapp fünf Jahren hält Griechenland die Börse in Atem. Tritt das schwer angeschlagene Land aus dem Euro aus? Wird es gerettet? Schaut man sich am Montag die Aktienkurse an, kann die Antwort nur lauten: Akropolis adieu, du musst gehen.

Der DAX verliert am Montagnachmittag 1,7 Prozent und hält sich nur noch ganz knapp über der Marke von 11.000 Punkten. Besonders schlimm erwischt es die Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank, obwohl beide Konzerne ihre Griechenland-Investments längst rapide abgebaut haben.

Doch diese Verluste sind nichts gegen den Kursrutsch in Athen. Der griechische Leitindex Athex Composite büßt am Montag fünf Prozent auf 736 Punkte ein. Vor allem der Bankensektor geriet wegen der Sorgen vor einem Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro-Raum unter erheblichen Verkaufsdruck und verlor rund zehn Prozent an Wert.

Am griechischen Anleihemarkt stiegen die Risikoaufschläge für kurzlaufende Papiere besonders stark. Zweijährige Staatsanleihen des Landes rentierten im Vormittagshandel mit bis zu 27 Prozent. Verglichen mit Freitag erhöhte sich die Rendite um mehr als eineinhalb Prozentpunkte. Zum Vergleich: Entsprechende Anleihen anderer südeuropäischer Euroländer wie Spanien, die immer noch als anfällig für Stimmungsschwankungen an den Börsen gelten, rentieren derzeit mit deutlich weniger als einem Prozent.

Am Wochenende hatte sich der Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern wieder zugespitzt. Bei den diskutierten Reformen für Hellas bestehen weiter große Meinungsdifferenzen, die auch ein Vermittlungsversuch von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker nicht verringern konnte. Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis dringt außerdem auf einen Schuldenerlass.

Juncker will weiter vermitteln

Am Wochenende hatte sich der Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern zwar wieder zugespitzt, weil die Reformvorschläge den Geldgebern nicht weit genug gehen. Doch EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker lässt dem Land die Türen offen. „Falls es etwas Neues gibt, wären wir sehr glücklich, als Vermittler beizutragen“, sagte der Chefsprecher der Behörde, Margaritis Schinas, am Montag in Brüssel.

Grexit - das müssen Sie wissen

Sollte Griechenland aus dem Euro ausscheiden, drohen den europäischen Aktienmärkten nach Ansicht von Ralf Zimmermann, Bankhaus Lampe, weitere Abschläge. „Der DAX könnte durchaus auf 10.000 Punkte fallen. Aber er würde sich dort wieder fangen und erholen.“

In seiner Titelgeschichte beantwortet DER AKTIONÄR die wichtigsten Fragen zum Grexit und zur Zinswende. Mit diesem Wissen sind Sie bestens geschützt und verbrennen sich nicht die Finger am Brennpunkt Börse.

(Mit Material von dpa-AFX)

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