Es kommt, wie vom AKTIONÄR prognostiziert: Nach verlustreichen Tagen zeichnet sich bei der Palantir-Aktie zunächst eine Stabilisierung ab (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Es war die wahrscheinlichste Reaktion, nachdem die Aktie vom Allzeithoch bei 125 Dollar auf 85 Dollar durchgereicht worden war.
Passend zum Kursverlauf hatten seit Mitte Februar einige skeptische Analysten ihre Verkaufsempfehlungen bestätigt oder erstmals ausgesprochen: William Blair, RBC Capital (Kursziel: 40 Dollar) und Jefferies (60 Dollar).
Bereits Anfang Februar hatte die Deutsche Bank ebenfalls zum Verkauf geraten (Kursziel: 50 Dollar).
Allerdings gab es diese Stimmen schon seit längerer Zeit. Die Bewertung von Palantir wirkt bereits seit Monaten sehr ambitioniert. Rückschlagpotenzial war reichlich gegeben. Auch darauf hatte DER AKTIONÄR mehrfach hingewiesen.
Nun schreiben einige Medien bereits von einem Crash bei Palantir. Andere weisen darauf hin, dass ein Großteil des Jahresgewinns futsch sei.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Vor dem Jahreswechsel wurde die Palantir-Aktie um die 76 Dollar gehandelt. Derzeit steht sie um die 90. Das ist immer noch ein dickes Plus von 18 Prozent seit Jahresbeginn – und damit mehr als das Doppelte einer durchschnittlichen Aktien-Jahresperformance.
Aus langfristiger Perspektive ist bei Palantir jedenfalls noch überhaupt nichts angebrannt. Der Aufwärtstrend ist intakt. Erste technische Unterstützungen haben bislang gehalten.
Analysten haben derzeit ein Kursziel von durchschnittlich 93,26 Dollar. Das ist immer noch recht ambitioniert und dürfte der Tendenz zur Aufwärtstrendfolge geschuldet sein.
Mit dem jüngsten Kursrutsch liegt Palantir nun immerhin erstmals seit mehreren Quartalen wieder unter dem Analystenziel. Der Kursrutsch hat also dafür gesorgt, dass Palantir wieder etwas normaler bewertet ist. Ein natürlicher und gesunder Vorgang. AKTIONÄR-Leser können gelassen bleiben: Der Stopp wurde nicht gerissen, und die Aktie liegt seit Empfehlung rund 200 Prozent im Plus.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.
27.02.2025, 18:18