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20.02.2023 Lars Friedrich

Palantir: Lob von Ukraine-Minister für Kriegssoftware

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Palantir Technologies

Dass sich Palantir der Unterstützung westlicher Werte verschrieben hat, ist kein Geheimnis – auch nicht, dass Palantir-Software im Ukraine-Krieg gegen Russland eingesetzt wird. Über die Details wurde aber lange Zeit geschwiegen. Nach Palantir-Chef Alex Karp hat sich diesen Monat aber auch ein hochrangiger Politiker der Ukraine geäußert.

Die ukrainische Armee nutze im Kampf gegen Russland auch Technologie von Palantir, bestätigte der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident Mychajlo Fedorow, der auch Digital-Minister ist, im Gespräch mit Welt am Sonntag. Palantir-Software werde zum Beispiel genutzt, um diverse Daten zusammenzuführen und somit genauere Informationen zu möglichen Zielen zu bekommen. Wichtigste Waffe in der modernen Kriegsführung seien Daten und Technologie. Werkzeuge wie Palantirs Satelliten-Software MetaConstellation würden den Kriegsverlauf verändern. Das Programm führt Bilder von verschiedenen Satelliten, Dohnen und Sensoren zusammen und wertet diese automatisch aus.

Palantir hatte sich viele Monate nicht zu Details über den Ukraine-Einsatz geäußert und lediglich betont, grundsätzlich auf der Seite des Westens zu stehen, in der Ukraine durchaus erfolgreich zu operieren – und stolz darauf zu sein. Karp hatte die Macht von KI-Software mit einer Atomwaffe verglichen. Anfang Februar hatte Karp dann explizit geäußert, dass Palantir „für den größten Teil der Zielerfassung in der Ukraine verantwortlich“ sei. Palantir hilft demnach dabei, die Ziele für Panzer und Artillerie auszuwählen. Zuvor hatte Fedorow bereits gesagt, dass es Palantirs Software ermögliche, das Kriegsgeschehen in Echtzeit zu verfolgen.

Die Zusammenarbeit zwischen Palantir und der Ukraine begann kurz nach Kriegsbeginn. DER AKTIONÄR berichtete (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).

Palantir Technologies (WKN: A2QA4J)

An der Zusammenarbeit verdient Palantir dem Vernehmen nach wohl nicht direkt. Der offenbar erfolgreiche Einsatz der Software ist aber gute Werbung und dürfte helfen, das Produkt unter Realbedingungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Armeeführer westlicher Nationen dürften die Entwicklung beobachten und prüfen, inwiefern ein Einsatz auch für ihr Land sinnvoll sein könnte. Aus den in den vergangenen Artikeln kommunizierten Gründen ist DER AKTIONÄR bei der Palantir-Aktie derzeit jedoch abwartend positioniert.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.

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