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15.05.2023 Lars Friedrich

Palantir: Darum bleibt Goldman Sachs skeptisch

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Palantir Technologies

Erst einmal durchpusten! Nach der rasanten Aufwärtsbewegung nach den Zahlen ist die Palantir-Aktie vergangenen Donnerstag am Ausbruch über den Widerstand bei 10 Dollar zunächst gescheitert und hat wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Ist nun schon wieder alles vorbei? Wie haben die bislang eher skeptischen Analysten auf die Zahlen reagiert?

Von Börsen-Promis wie Ark-Chefin Cathie Wood und TV-Moderator Jim Cramer kamen positive Reaktionen (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende), nachdem der US-Datenanalyse-Spezialist einen höheren Umsatzanstieg als erwartet gemeldet hatte und zudem zum zweiten Mal in Folge auf GAAP-Basis profitabel war – und auch für den Rest des Jahres Gewinne in Aussicht gestellt hatte.

Analysten bleiben dagegen bislang zurückhaltend. Goldman Sachs rät bei der Palantir-Aktie nur zum „Halten“ mit Kursziel neun Dollar. Analystin Gabriela Borges begründet dies mit mangelnder Transparenz „insbesondere in Bezug auf das Regierungsgeschäft“. Mit anderen Worten: zu schwer einzuschätzen. Immerhin glaubt man bei Goldman, dass Palantir sich „interessant“ am Markt positioniere. Da das internationale Geschäft weniger als zehn Prozent gewachsen sei und es im US-Regierungsgeschäft zu Störungen kommen könnte (in den USA wird gerade über die Schuldenobergrenze verhandelt), „warten wir auf einen besseren Einstiegspunkt“, schreibt Borges.

Goldman Sachs ist keine Ausnahme. Nach den Zahlen hat sich am Kursziel-Konsens der Analysten praktisch nichts getan. Es hagelte einmal mehr Einschätzungen der Marke „Verkaufen“ und „Halten“, darunter Deutsche Bank („Verkaufen“, sieben Dollar) und Morgan Stanley („Halten“, acht Dollar). Das Kursziel beträgt im Durchschnitt 8,91 Dollar. Da Palantir zuletzt um Bereich von neun Dollar gehandelt wurde, impliziert das sogar etwas Abwärtspotenzial.

Palantir Technologies (WKN: A2QA4J)

Die Entwicklung bei Palantir ging zuletzt in die richtige Richtung, aber die Aktie arbeitet noch immer an einer Bodenbildung. Auch DER AKTIONÄR sagt vorerst weiterhin: Hier eilt ein Einstieg nicht.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.

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