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OMV, TotalEnergies & Co: Goldman wird skeptischer

OMV, TotalEnergies & Co: Goldman wird skeptischer
Foto: Xmentoys/Shutterstock
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Thorsten Küfner 06.05.2025, 07:18 Thorsten Küfner

Weiterer Gegenwind für die Anteilscheine von Energieproduzenten wie OMV oder TotalEnergies. Denn die Ölpreise schwächeln nach der angekündigten Produktionsausweitung des Ölförderverbunds Opec+ weiter. So fiel der Preis für Brent-Öl um knapp einen Dollar auf 60,39 Dollar. Damit erholte sich die Sorte sogar noch von zuvor noch deutlicheren Verlusten.

In der Nacht hatte sich der Preis für die Nordseesorte Brent dem Mehrjahrestief von Anfang April angenähert. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni fiel um 1,07 Dollar auf 57,23 Dollar. Die Ölpreise wurden durch die Entscheidung der Opec+ belastet, die Ölproduktion den zweiten Monat in Folge zu erhöhen. Die Förderung des von Saudi-Arabien und Russland angeführten Ölverbunds soll um 411.000 Barrel pro Tag ausgeweitet werden. Mit dieser jüngsten Erhöhung werde die Produktion im Juni das Niveau erreichen, das ursprünglich für Oktober 2025 geplant gewesen sei, schreiben die Experten des Analysehauses Jefferies. Saudi-Arabien warnte zudem, dass weitere Anhebungen anstehen können.

Die US-Großbank Goldman Sachs sieht weitere Abwärtsrisiken für die Ölpreise. Die Analysten verweisen auf die hohen freien Kapazitäten und die gestiegene Rezessionsgefahr. Offenbar wolle die Opec+ auch die Förderung von US-Schieferöl unattraktiver machen.

Am 9. April war der Brent-Kurs infolge des Zollkonflikts noch bis auf 58,40 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021. Die Ölpreise befinden sich seit einiger Zeit wegen der Sorgen über die Entwicklung der Weltwirtschaft und eines höheren Angebots auf Talfahrt. So sank der Preis für Brent-Öl im bisherigen Jahresverlauf um rund ein Fünftel.

OMV (WKN: 874341)

Das Marktumfeld wird für TotalEnergies und OMV nun wieder rauer. Nichtsdestotrotz sind die langfristigen Perspektiven für die beiden gut und breit aufgestellten Konzerne gut. Da zudem die Bilanzen solide, die Kostenstrukturen gut und die Bewertungen günstig sind, kann man bei den beiden Dividendenperlen nach wie vor an Bord bleiben. Bei OMV sollte der Stoppkurs bei 35,00 Euro belassen werden, bei TotalEnergies bei 41,00 Euro. 

TotalEnergies (WKN: 850727)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.

Enthält Material von dpa-AFX

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