Nvidia nach Horror-Tag: So weit kann es jetzt abwärtsgehen

Nvidia nach Horror-Tag: So weit kann es jetzt abwärtsgehen
Foto: JRdes/Shutterstock
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Andreas Deutsch 22.04.2024, 09:02 Andreas Deutsch

Vor ein paar Tagen herrschte noch Goldene-Locken-Stimmung an der Börse, nun sind die Bullen vor Angst erstarrt und die Kurse im Sinkflug. Nvidia erlebte am Freitag mit einem Kursverlust von zehn Prozent den schlimmsten Handelstag seit dem Corona-Crash im März 2020. Diese Marke müssen Anleger jetzt im Blick haben.

Nvidia fiel am Freitag auf 762 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Die Super-Performance 2024 (+92 Prozent) ist nun auf 54 Prozent zusammengeschmolzen. Gefährlich: Nvidia hat die 50-Tage-Linie bei 840 Dollar gerissen. Bleiben die Bären am Drücker, kann es jetzt zunächst bis 740 Dollar abwärtsgehen. Hält diese Marke nicht, droht ein Test der horizontalen Unterstützung im Bereich 700 Dollar. Danach wartet als nächste Unterstützung die 100-Tage-Linie bei 687 Dollar.

Allerspätestens dort sollten die Anleger aber mit beiden Händen zugreifen, denn an der Investmentstory von Nvidia hat sich ja überhaupt nichts geändert. Nvidias Vorsprung bei KI-Chips ist groß, die Nachfrage wird in den kommenden Monaten und Jahren aller Voraussicht nach sehr hoch bleiben. Nach dem Dip ist die Bewertung ausgesprochen attraktiv: Das 2024er-KGV (Geschäftsjahr endet im Januar) beläuft sich auf 30, in den vergangenen zehn Jahren bewertete die Börse Nvidia mit einem durchschnittlichen KGV von 36.

Eine klare Kaufchance bei Nvidia sieht auch Oppenheimer. „Wir bevorzugen weiterhin strukturelles Wachstum“, so der Experte in seiner Studie vom Freitag. „Nvidia bleibt einer unserer Top-Picks.“ Zuvor hatte sich bereits TD Cowen-Analyst Matthew D. Ramsay positiv zu Nvidia geäußert. „Ich bleibe dabei: Nvidia wird Vollgas geben.“ Alle Systeme seien auf den Juggernaut ausgerichtet, nachdem die Entwicklerkonferenz im März wie ein Rockkonzert gewesen sei. Ramsays Kursziel für den Chipwert: 1.100 Dollar.

Nvidia (WKN: 918422)

Vor Gewinnmitnahmen sind die besten Unternehmen nicht gefeit. DER AKTIONÄR bleibt von der Qualität von Nvidia überzeugt und sieht in Dips Nachkaufchancen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.


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