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Nvidia: Kampfansage von Alphabet

Nvidia: Kampfansage von Alphabet
Foto: CHROMORANGE/Christian Ohde/dpa/picture alliance
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Timo Nützel 09.04.2024 Timo Nützel

Alphabet hat seine neueste Generation an Inhouse-Prozessoren vorgestellt, die Axion-Chips. Damit setzt der Google-Mutterkonzern ein klares Zeichen im Wettbewerb mit Branchengrößen wie Nvidia. Während die Scheine von Alphabet zulegen, gibt die Nvidia-Aktie derzeit über vier Prozent nach. Das sind die Details.

Die Axion-Prozessoren, entwickelt auf Basis von Designs des britischen Chip-Designunternehmens Arm, zielen darauf ab, Googles Kernservices wie die Suchmaschine und KI-bezogene Anwendungen zu unterstützen. Mit einer Leistungssteigerung von 30 Prozent gegenüber vergleichbaren Arm-basierten Cloud-Chips sind die Axion-Chips ein wichtiger Schritt in Googles Hardware-Entwicklung. Dabei sind sie speziell für den Einsatz in Rechenzentren konzipiert, um den Anforderungen der von Milliarden genutzten Google-Dienste gerecht zu werden.

Laut Amin Vahdat, Googles Vizepräsident und verantwortlich für die Inhouse-Prozessoren, zeigt sich darin der Anspruch Googles, nicht nur eine herausragende Cloud-Firma oder ein führendere Onlinesuchmaschine zu sein, sondern auch im Hardwarebereich Akzente zu setzen.

Bereits in der Vergangenheit hat Google mit der Entwicklung von Tensor Processing Units (TPUs) seine Fähigkeiten im Chipdesign demonstriert. Die jüngste Version, der Cloud TPU v5p, wurde im Dezember vorgestellt und ist vorrangig für KI-Anwendungen gedacht. Die Axion-Chips sollen nun neben den TPUs Googles Portfolio erweitern und später im Jahr auch externen Kunden zur Verfügung stehen.

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Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

Die Entscheidung, eigene Chips zu entwickeln, folgt einem Trend, den auch andere Cloud-Anbieter wie Amazon und Microsoft verfolgen, die ebenfalls Prozessoren für KI-bezogene Anwendungen kreiert haben. Mit diesem Schritt positioniert sich Google als direkter Konkurrent zu Nvidia, dem derzeit dominierenden Akteur im globalen Markt für KI mit einem geschätzten Marktanteil von 90 Prozent. Angesichts einer Prognose, die ein Marktvolumen von bis zu 500 Milliarden Dollar in den nächsten drei bis fünf Jahren für den KI-Markt vorhersagt, könnte Googles Axion-Chip eine Herausforderung für Nvidias Vormachtstellung darstellen. Wahrscheinlich dürfte der Branchenprimus hier aber nachlegen. DER AKTIONÄR sieht in der Alphabet-Aktie, aber auch bei den Nvida-Scheinen weiterhin eine Top-Wette auf die KI-Zukunft. Dabeibleiben!

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Alphabet (C).

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