Eine maue Performance: Auch in der laufenden Handelswoche zeigt sich die Aktie von BASF in einer relativ schwachen Verfassung. Womöglich sorgt die Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed gestern Abend nun zumindest wieder für etwas Rückenwind für die Anteilscheine des Chemieproduzenten aus Ludwigshafen.
Unterstützung durch Analysten gab es in dieser Woche indes bisher nicht. So waren die jüngsten Kommentare von Warburg und Berenberg eher zurückhaltend. So hat das Analysehaus Warburg Research den fairen Wert für die BASF-Anteilscheine leicht nach oben angepasst – von bisher 45,00 auf nun 46,00 Euro. Die Empfehlung lautet unverändert „Hold“. Analyst Oliver Schwarz erklärte in seiner am Dienstag veröffentlichten Studie, dass nach dem operativ enttäuschenden ersten Halbjahr im dritten Quartal keine wesentliche Besserung im Vergleich zum Vorquartal zu erwarten sei.
Auch die Privatbank Berenberg bleibt bei ihrer Einstufung „Hold“ und sieht das Kursziel weiterhin bei 44,00 Euro. Nach einer Investorenveranstaltung betonte Analyst Sebastian Bray, dass die Geschäfte des Chemiekonzerns nach Angaben von Vorstandschef Markus Kamieth von einem schwer kalkulierbaren „Stop-and-Go“-Muster geprägt seien. Angesichts eines seitwärts tendierenden wirtschaftlichen Umfelds fehlten derzeit klare Impulse für eine spürbar stärkere Nachfrage. Dennoch verwies Bray darauf, dass Kamieth in seinem Ausblick zumindest punktuell kurzfristige wie auch längerfristige Lichtblicke erkennen ließ.
Es bleibt dabei: Langfristig betrachtet sind die Aussichten für den gerade im historischen Vergleich günstig bewerteten DAX-Titel durchaus gut. Kurzfristig sind zwar weiterhin Nerven und Geduld gefordert, immerhin gibt es mittlerweile diverse Hoffnungsschimmer im Hinblick auf das kommende Jahr. Wer die BASF-Aktie im Depot hat, kann nach wie vor dabeibleiben. Der Stoppkurs sollte bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
18.09.2025, 07:28