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29.04.2014 Stefan Sommer

Nokia: Trotz Verlusten - Aktie auf der Überholspur

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Nokia steht nach dem Verkauf der Handysparte an Microsoft gut da. Das finnische Unternehmen will einen Großteil der Milliardeneinnahmen aus dem Verkauf an die Anteilseigner ausschütten. Die Aktie reagiert darauf am Dienstag mit einem satten Plus.

Die Aktionäre von Nokia sollen über eine Sonderausschüttung, reguläre Dividenden und einen Aktienrückkauf insgesamt 3,05 Milliarden Euro erhalten. Zudem sollen rund zwei Milliarden Euro in den Schuldenabbau gesteckt werden. Der finnische Konzern hatte das frühere Stammgeschäft an Microsoft verkauft und dafür insgesamt etwas mehr als fünf Milliarden Euro erhalten. Die Transaktion wurde am vergangenen Freitag abgeschlossen.

Verlustbringer Verkauft

Microsoft hat sich mit Nokias Handy-Geschäft einen Verlustbringer mit schrumpfendem Umsatz gekauft. Die Sparte schrieb im ersten Quartal rote Zahlen von 347 Millionen Euro. Ihr Umsatz fiel im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro. Microsoft zahlt für Nokias Gerätesparte 3,79 Milliarden Euro sowie weitere 1,65 Milliarden Euro für eine Patentlizenz auf zehn Jahre.

Nach dem Verkauf der Handysparte besteht Nokia jetzt hauptsächlich auf dem Netzwerkausrüster NSN. Das verbliebene Nokia-Geschäft schloss das erste Quartal mit einem Gewinn von 108 Millionen Dollar ab. Der noch vereinte Nokia-Konzern wies im ersten Quartal wegen der roten Zahlen aus dem Handy-Geschäft einen Verlust von 158 Millionen Dollar aus. Der Umsatz schrumpfte zwar auch - aber mit einem Minus von 15 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro fiel der Rückgang deutlich moderater als erwartet aus.

Neuer Chef

Es wird zum 1. Mai wie erwartet Rajeev Suri, der bisher NSN führte, die Nachfolge von Stephen Elop übernehmen. Elop wird mit dem Verkauf der Handysparte an Microsoft mit zu dem US-Konzern wechseln.

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Abwarten

Nokia befindet sich mit dem Konzernumbau auf einen guten weg. Das verlustbringende Handygeschäft wurde nun mit Erfolg an Microsoft verkauft. Nun können sich die Finnen auf das Netzwerkgeschäft konzentrieren. Der neue Chef Rajeev Suri wird alles daran setzten den in Schieflage geratenen Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)

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