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23.10.2025, 08:50
Die US-Krankenversicherer kommen nicht zur Ruhe. Am Mittwochabend hat der Gesundheitsdienstleister Molina Healthcare die Anleger mit enttäuschenden Zahlen erneut verunsichert. Die Aktie brach daraufhin um rund ein Fünftel ein. Auch das Papier von UnitedHealth wurde von den negativen Vorgaben von Molina Healthcare belastet.
Mit einem Umsatzplus von elf Prozent auf knapp 11,5 Milliarden Dollar übertraf Molina Healthcare zwar die Markterwartung. Doch die Profitabilität ließ mehr als zu wünschen übrig: Unter dem Strich verdiente das US-Unternehmen gerade einmal 1,84 Dollar nach 6,01 Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit 3,91 Dollar gerechnet.
Aufgrund der schwachen Entwicklung der Profitabilität schraubte Molina Healthcare auch die Guidance für das Ergebnis je Aktie nach unten. Der Gesundheitsdienstleister rechnet nur noch mit einem Gewinn von rund 14 Dollar pro Papier. Auch hier hatte der Markt sich mit 18,60 Dollar deutlich mehr erwartet. Indes bekräftigte Molina Healthcare die Umsatzprognose in Höhe von etwa 44,5 Milliarden Dollar für 2025.
Im Sog von Molina Healthcare befindet sich auch die Centene Corporation, die zuletzt auch mit einer schwachen Geschäftsentwicklung zu kämpfen hatte. Das Unternehmen ist im zweiten Quartal des Jahres sogar in die roten Zahlen gerutscht (DER AKTIONÄR berichtete).
Negative Abstrahleffekte der enttäuschenden Ergebnisse von Molina Healthcare hinterlassen auch Spuren bei der Aktie des größten US-Krankenversicherers, UnitedHealth. Das Papier büßt rund 1,5 Prozent ein.
Die Zahlen von Molina Healthcare zeigen, wie stark der Wind der US-amerikanischen Gesundheitsdienstleister-Branche ins Gesicht weht. Das lässt auch keine guten Schlüsse auf den US-Krankenversicherungsmarkt zu. Anleger lassen vorerst weiter die Finger von Centene, Molina Healthcare und UnitedHealth.
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