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Nach Nvidia nun Marvell mit Zahlen: Ausblick enttäuscht, Aktie rutscht ab – die Details

Nach Nvidia nun Marvell mit Zahlen: Ausblick enttäuscht, Aktie rutscht ab – die Details
Foto: Sora
Marvell Technoloy Group Ltd. -%
Marion Schlegel 29.08.2025, 09:05 Marion Schlegel

Nach Nvidia hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit Marvell Technology ein weiteres KI-Unternehmen seine Zahlen für das zurückliegende zweite Quartal veröffentlicht. Die Zahlen lagen zwar im Rahmen Erwartungen, der Ausblick auf das laufende Quartal hat die Anleger allerdings enttäuscht. Die Aktie wurde nachbörslich heftig abgestraft.

Marvell Technology hat die Anleger mit einem schwachen Ausblick enttäuscht: Der Chip-Hersteller erwartet für das dritte Quartal einen Umsatz von rund 2,06 Milliarden Dollar und bleibt damit hinter den Markterwartungen von 2,11 Milliarden Dollar zurück.

Marvell Technology Group (WKN: A3CNLD)

Besonders kritisch sehen Investoren die Entwicklung im Rechenzentrums- und ASIC-Geschäft, das zwar im zweiten Quartal um 69 Prozent auf 1,49 Milliarden Dollar zulegte, aber unter den Prognosen blieb. CEO Matthew Murphy kündigte für das laufende Quartal stagnierende Umsätze an, während er im vierten Quartal auf eine deutliche Erholung setzt.

„Marvells Wachstum wird durch die starke KI-Nachfrage nach unseren kundenspezifischen Silizium- und Elektrooptik-Produkten sowie durch eine deutliche Beschleunigung der Erholung in unseren Märkten für Unternehmensnetzwerke und Carrier-Infrastruktur angetrieben“, zeigt sich Murphy zuversichtlich. „Unsere Aktivitäten im Bereich kundenspezifisches KI-Design befinden sich auf einem Allzeithoch: Das Marvell-Team arbeitet inzwischen an über 50 neuen Projekten für mehr als 10 Kunden.“

Branchenbeobachter hatten auf eine stärkere Dynamik gehofft, zumal Marvell Aufträge von großen Cloud-Anbietern wie Microsoft und Amazon gewonnen hat. Doch Unregelmäßigkeiten bei der Nachfrage sorgen für Unsicherheit. Belastend wirkt zudem, dass Microsoft die Einführung eigener KI-Chips wohl bis 2028 verschiebt und Amazons AWS Marktanteile an Azure und Google Cloud verliert.

Trotz der Probleme sehen Analysten Potenzial: Mit einer breiteren Aufstellung im ASIC-Markt könnte Marvell mittelfristig profitieren – allerdings erst in 12 bis 18 Monaten, so Tore Svanberg, Analyst bei Stifel.

Die Aktie von Marvell rutschte nachbörslich um mehr als elf Prozent auf 68,52 Dollar, umgerechnet 58,74 Euro, ab. AKTIONÄR-Leser liegen seit der Empfehlung bei der Aktie aber weiterhin im Plus. DER AKTIONÄR rechnet mittelfristig mit einem positiveren Trend bei den Geschäftszahlen. Bis dahin ist aber Geduld gefragt. Ein Stopp bei 42,00 Euro sichert nach unten ab.

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