DER AKTIONÄR – Unsere App
Anderthalb Jahre hatte die alte Bestmarke von 16.290 Punkten Bestand. In dieser Woche übertrumpfte der DAX die Marke und stellte mit 16.332 Zähler einen neuen Rekord auf. Und das in einer Lage, die wahrlich nicht die beste aller Welten ist. Die positiven Auswirkungen des Ereignisses dürften umso gravierender sein.
Der DAX steigt auf ein neues Rekordhoch – und jeder bekommt es mit. Am Freitag und am Samstag berichteten Internetportale, Fernsehsender, Zeitungen und so weiter von dem historischen Ereignis. Einige engagierte Kollegen gaben ihren Lesern ein paar Tipps an die Hand, wie sie vom neuen Boom profitieren können.
Die Empfehlungen werden bestimmt nicht wenige sehr gerne annehmen. Das Rekordhoch macht neugierig auf die Börse, auf Kursgewinne. Depots werden eröffnet, die ersten Orders ausgeführt. In der Folge steigen die Kurse weiter, die Hausse nährt die Hausse. So war es in der Vergangenheit oft.
Der Aktienkultur in Deutschland tut so etwas richtig gut. Auch wenn die Zahl der Aktionäre und Aktienfondsbesitzer in den vergangenen Jahren auf 12,9 Millionen (Quote: 15 Prozent) gestiegen ist, im internationalen Vergleich hat Deutschland noch Luft nach oben. Die Schweiz etwa kommt auf eine Quote von 20 Prozent, Schweden ebenfalls, Japan kommt auf 50 und die USA kommen sogar auf 58 Prozent.
All jenen, die die Börse erst jetzt nach dem Hurra-Ereignis entdecken, sei gesagt: Die rosigen Zeiten werden zwar irgendwann vorbei sein und es wird auch mal Verluste geben, die richtig wehtun. Doch der DAX hat noch jede Krise weggesteckt und blickt seit seiner Erfindung auf eine starke Performance von 7,2 Prozent pro Jahr bis Ende 2022. Seit Jahresanfang kommen noch einmal 17 Prozent hinzu.
Es reichte wenig Einsatz, um mit dem DAX gutes Geld zu verdienen. Wer seit 1988 100 Euro monatlich in den Index investierte (Gesamtsumme: 39.600 Euro), besitzt nun ein Vermögen von 154.432 Euro.
Die Zinsen auf dem Sparbuch lagen 1988 bei 2,8 Prozent – so viel gab es danach für Sparer nie mehr. Auch heute, wo der Leitzins in der Eurozone bei 3,5 Prozent liegt, gibt es zumeist kaum mehr als ein halbes Prozent.
AKTIONÄR-Leser wissen längst: Es gibt nichts Spannenderes als die Börse. Wer auf Aktien setzt, streicht langfristig die höchsten Renditen ein. Die besten Tipps gibt es jede Woche im AKTIONÄR. Die neue Ausgabe können Sie gleich hier als E-Paper erwerben.
