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16.10.2025, 15:38
Beim diesjährigen Rückversicherungstreffen in Baden-Baden zeigt sich Munich Re zum Auftakt optimistisch: Die Preisverhandlungen dürften zwar intensiv werden, doch die Strukturen des Markts stabil bleiben. Vorständin Clarisse Kopff betont Kapitalstärke, Disziplin – und klare Grenzen bei unattraktiven Deals.
Die Munich Re erwartet beim Branchentreffen in Baden-Baden ab kommender Woche angeregte Diskussionen über Preise – doch grundlegende Veränderungen sieht der DAX-Konzern nicht. „Wir gehen davon aus, dass die Rückversicherungsstrukturen halten werden“, sagte Vorständin Clarisse Kopff beim traditionellen Frühstücksbriefing.
Trotz zunehmender Wettbewerbsdynamik infolge hoher Nachfrage bleibe der Markt „angemessen, wenn auch nicht attraktiv“ bewertet. Die Münchener wollen mehr Kapital einsetzen – aber nur dort, wo das Risiko auskömmlich vergütet wird. In allen anderen Fällen werde man sich zurückziehen.
Auch Claudia Strametz, Vorstandschefin der Tochter NewRe, betonte den Fokus auf die Abfederung extremer Ereignisse wie Hurrikane, Waldbrände oder Überschwemmungen. Regelmäßige, kleinere Schadensereignisse sollten dagegen stärker von Erstversicherern getragen werden. Munich Re konzentriere sich in erster Linie auf die Abfederung von Volatilitätsspitzen.
Nach einer Phase schwacher Märkte und Anpassungen bei Selbstbehalten sieht sich Munich Re nun gut aufgestellt. „Wir haben ein gutes Gleichgewicht erreicht, das langfristig tragfähig ist“, so Kopff.
Die Aussagen der beiden Führungskräfte bestätigen die bisherigen Einschätzungen. Unterm Strich bleibt das Rückversicherungsgeschäft attraktiv. Welcher Rückversicherer unter den europäischen Branchengrößen Munich Re, Hannover Rück und Swiss Re aktuell die Nase vorn hat, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe (43/25) von DER AKTIONÄR – hier bereits als E-Paper und ab Freitag auch in gedruckter Form am Kiosk.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
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