Der weltgrößte Lachsproduzent Mowi hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,39 Milliarden Euro (ein Plus von vier Prozent) erzielt und damit einen neuen Rekord verbucht. Allerdings litt das Unternehmen unter den gesunkenen Lachspreisen sowie hohen Kosten. Daher verringerte sich der operative Gewinn im Berichtszeitraum um 19 Prozent auf 189 Millionen Euro.
Zudem sank die operative Gewinnmarge von 17,1 auf 13,5 Prozent. Dennoch betonte Mowi-CEO Ivan Vindheim: "2025 war bisher ein gutes Jahr für den Geschäftsbereich Landwirtschaft mit sehr guten Abläufen und starkem Wachstum." Die Norweger steigerten die Produktion im Jahresvergleich um satte 21 Prozent auf 133.000 Tonnen. Aufgrund dessen hat Mowi nun die Mengenprognose für das laufende Jahr auf 545.000 Tonnen erhöht. Dies entspricht einem Wachstum von neun Prozent im Vergleich zu 2024. Vindheim erklärte: "Es ist befriedigend zu sehen, dass wir unsere Strategie umsetzen. Mit der kürzlich abgeschlossenen Vereinbarung zur Erhöhung unserer Beteiligung an Nova Sea von 49 Prozent auf 95 Prozent erwarten wir, bereits im nächsten Jahr mindestens 600.000 Tonnen zu ernten, was einem Wachstum von zehn Prozent im Jahr 2026 entspricht. Wir nähern uns mit großen Schritten unserem nächsten Meilenstein von 400.000 Tonnen allein in Norwegen."
Mowi will weiter kräftig wachsen. So peilen die Norweger bis 2026 eine weltweite Produktion von 600.000 Tonnen an. Dies entspricht einem Wachstum von sechs Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Der Lachssektor wächst jährlich um knapp drei Prozent. Vindheim fügte indes hinzu: "Es ist äußerst erfreulich, dass unsere Produktionskosten im zweiten Quartal auf den niedrigsten Stand seit 2022 gesunken sind, was im Quartal mit 49 Millionen Euro zum Ergebnis beigetragen hat. Für das erste Halbjahr 2025 erhöht sich dieser Effekt auf 67 Millionen Euro. Dies ist zum Teil das Ergebnis niedrigerer Futtermittelpreise, spiegelt aber auch eine Reihe von Kostensenkungsmaßnahmen wider, die das Unternehmen im Laufe der Zeit ergriffen hat. Ich möchte mich daher noch einmal bei allen Kolleginnen und Kollegen bei Mowi für ihren unermüdlichen Einsatz Tag für Tag bedanken, um die Abläufe des Unternehmens zu verbessern."
Das Marktumfeld ist für Mowi zwar nach wie vor schwierig, dennoch schlagen sich die Norweger relativ wacker. Die Aktie konnte sich zuletzt gut entwickeln und steht nun kurz vor einem frischen Kaufsignal. Wer darauf spekulieren will, dass dies gelingt, sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 13,50 Euro absichern.
20.08.2025, 07:29