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21.03.2019 Benedikt Kaufmann

Micron: Top Aussichten nach Q2-Zahlen

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Die Q2-Zahlen von Micron zeigen klar, dass es auf dem Speichermarkt weiterhin schlecht läuft. Der Chip-Konzern liefert dennoch etwas besser ab, als erwartet – den tatsächlichen Unterschied machen jedoch die guten Aussagen der Unternehmensführung für das zweite Halbjahr. Die Aktie legt zu.

Zahlen leicht über den Erwartungen

Im zweiten Quartal 2019 erzielte Micron einen Umsatz von 5,84 Milliarden Dollar und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten von 5,82 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie von 1,71 Dollar lag ebenfalls leicht über den Schätzungen. Der Umsatz schrumpfte damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 21 Prozent, der Gewinn je Aktie schrumpfte knapp 40 Prozent.

Der Ausblick kann weniger überzeugen – der negative Umsatztrend soll auch im laufenden Quartal anhalten. Die Umsatzprognose der Unternehmensführung von 4,6 bis 5,0 Milliarden Dollar lag unter den Erwartungen der Analysten.

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Quelle: Micron Q2-Präsentation

Ausblick macht die Sorgen des ersten Halbjahrs wieder wett

Nachbörslich stieg die Aktie dennoch um knapp fünf Prozent. Insbesondere die Aussagen des Micron-CEO Sanjay Mehrotra gaben den Anlegern im schwächelnden Speicher-Markt wieder Zuversicht. „Wir glauben, dass 5G, klappbare Smartphones und Innovationen im Bereich Augmented oder Virtual Reality für reichlich Wachstum in den nächsten Jahren sorgen werden“, sagte Mehrotra in der Analystenkonferenz.

Gleichzeitig will Micron die Produktion drosseln, um die Auswirkungen der schwächeren Nachfrage auszugleichen. Zudem sollen Neuinvestitionen in die Verbesserung der Produktion um 500 Millionen auf neun Milliarden Dollar zurückgefahren werden. Insgesamt sollte dies im zweiten Halbjahr die Preise stabilisieren und sich positiv auf die Gewinne auswirken.

Micron ergreift ebenso wie die Konkurrenten Samsung oder SK Hynix die richtigen Maßnahmen, um der schwächelnden Nachfrage entgegenzutreten. Gemeinsames Ziel der großen Speicher-Chip-Hersteller: stabile und hohe Preise. Einen gewissen Beigeschmack hat dieses Vorgehen – und tatsächlich wäre es nicht das erste Mal, dass auf dem Speicher-Markt die Preise durch die Hersteller kontrolliert werden.

Dabeibleiben

Wenn sich die Speicher-Preise im zweiten Halbjahr stabil halten und die Nachfrage sich erholt, wie die Micron-Führung erwartet, sollte es für die Micron-Aktie wieder nach oben gehen. DER AKTIONÄR meint: Dabeibleiben, insbesondere da die Reaktion des Marktes auf die schwachen Q2-Zahlen positiv ausfällt. Die Prognose trägt den Kurs.

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