Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich im Rahmen einer Auslandsreise einmal mehr zur Gemeinschaftswährung bekannt. Die Bankenwerte um Commerzbank und Deutsche Bank zählen nach den Aussagen zu den größten Gewinnern im Leitindex.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einem Treffen mit dem kanadischen Ministerpräsident Stephen Harper in Ottawa den politischen Willen der EU-Regierungen, die nötigen Reformen zur Stabilisierung des Euro anzugehen, bekräftigt. Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank sieht in dieser Äußerung eine mögliche Anpassung der Politik Merkels: "Ihre Politik wird zukünftig wohl etwas italienischer ausfallen, also mehr Unterstützung für die Euro-Südländer. Und die Banken haben die Anleihen dieser Länder."
Bankentitel an der Spitze
In einem freundlichen Marktumfeld führen die Titel der Deutschen Bank und Commerzbank die Gewinnerliste im DAX an. Ein erstes prozyklisches Kaufsignal ist bei der Coba-Aktie erst mit dem Sprung über 1,30 Euro zu sehen. Anschließend könnte es zügig in Richtung 1,47 Euro gehen.
Das Bild bei der Deutschen Bank hat sich mit dem Sprung über die Marke von 26 Euro aufgehellt. Weitere Widerstände warten bei 26,52 Euro und 27,73 Euro. Anschließend wären Kurse im Bereich um 30,00 Euro im Bereich des Möglichen.
Nur für Mutige
Die Commerzbank ist mit einem 2013er-KGV von 5 und einem KBV von 0,3 für mutige, langfristig orientierte Anleger attraktiv. Zumal die Risiken mittlerweile ausreichend eingepreist sein sollten.
Auch die Aktie der Deutschen Bank ist auf dem aktuellen Niveau günstig bewertet und daher auf lange Sicht durchaus interessant. Allerdings sind beide Bankentitel im Zuge der schwellenden Schuldenkrise mit einer Reihe von Unsicherheiten behaftet und eignen sich daher weiterhin nur für risikobereite Anleger.
(mit Material von dpa-AFX)