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09.04.2019 Marion Schlegel

Medigene: War’s das schon wieder?

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Medigene

Die Aktie von Medigene hat in der vergangenen Woche ein klares Lebenszeichen von sich gegeben. Mehr als 27 Prozent ging es zeitweise im Wochenverlauf nach oben. Bereits am vergangenen Freitag begannen die Gewinne aber zu bröckeln. In der laufenden Woche setzten sich die Gewinnmitnahmen fort. Dabei rutschte die Aktie auch wieder unter den wichtigen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie zurück.

Grund für den starken Kurszuwachs zuletzt ist die Meldung, dass Medigene einen neuen hochinteressanten Partner an Land ziehen konnte. Nach dem Top-Deal mit Bluebird Bio hat das deutsche Biotechnologie-Unternehmen nun den zweiten Deal mit deutlichem Einnahmepotenzial unter Dach und Fach bringen können. Medigene wird zukünftig mit Cytovant Sciences zusammenarbeiten, um zelluläre Therapien in Asien zu entwickeln. Im Rahmen der Transaktion erhält Medigene eine Einmalzahlung in Höhe von zehn Millionen US-Dollar sowie potenzielle Zahlungen beim Erreichen von Meilensteinen in der Entwicklung, der Zulassung und der Vermarktung, die zusammen für die vier Produkte für mehrere Indikationen insgesamt über eine Milliarde US-Dollar betragen können. Darüber hinaus hat Medigene Anspruch auf Umsatzbeteiligungen für den Nettoumsatz der Produkte in den jeweiligen Ländern zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz, so Medigene in einer Mitteilung.

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Die jüngste Meldung, dass Medigene die verbleibenden Rechte an dem dermatologischen Medikament Veregen sowie die kompletten Lagerbestände des aktiven pharmazeutischen Wirkstoffs (API) an das Pharmaunternehmen Aresus Pharma GmbH ("Aresus") verkauft, konnte sich auf den Aktienkurs jedoch nicht positiv auswirken. Prof. Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und CSO der Medigene AG , kommentiert den Verkauf: „Seit Medigenes Fokussierung auf zelluläre Immuntherapien passt das dermatologische Medikament Veregen nicht mehr in die strategische Ausrichtung unseres Unternehmens.“ Medigene kann sich dadurch nun vollständig auf die Weiterentwicklung unserer immunonkologischen Zelltherapien konzentrieren.

DER AKTIONÄR hält den Ansatz von Medigene für hochinteressant. Sollten in Zukunft tatsächlich die entsprechenden Erfolge gelingen, dürfte die Aktie deutlich höher notieren. Zuvor müssen die Anleger jedoch weiterhin mit einem sehr volatilen Kursverlauf rechnen. DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Medigene deswegen weiter als spekulative langfristige Depotbeimischung.

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