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10.03.2023 Carsten Kaletta

Lufthansa: Kranich-Aktie lässt Kopf zum Wochenausklang hängen

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Deutsche Lufthansa

Die Lufthansa-Aktie kann auf Wochensicht noch ein (kleines) Plus – bis dato – verbuchen. Neben positiven Analystenstimmen hat zuletzt die Technik-Sparte gestützt (DER AKTIONÄR berichtete). Zum Wochenausklang segelt die Kranich-Airline – allerdings in einem schwachen Gesamtmarkt – gen Süden. Dazu kommen noch frische Forderungen seitens der Gewerkschaft. 

Außerhalb förmlicher Tarifverhandlungen hat nämlich die Ufo für die rund 18 000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa eine Inflationsausgleichsprämie von jeweils 3000 Euro gefordert. "Der Zeitpunkt war nie besser: Die Krise scheint überstanden, die Lufthansa macht wieder Gewinne", erklärte der Ufo-Vorsitzende Daniel Kassa Mbuambi am Donnerstag in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt. Gleichzeitig litten die Beschäftigten unter der weiter hohen Inflation und hätten seit 2020 Reallohnverluste hinnehmen müssen, argumentiert die Gewerkschaft. 

Das Unternehmen wollte sich nicht äußern. Nach einem Beschluss der Bundesregierung können 3000 Euro Tarifsteigerung bis einschließlich 2024 steuer- und abgabenfrei gestellt werden. Die Ufo hatte im November des Vorjahres einen Tarifabschluss bei der Lufthansa vereinbart, der nach Angaben beider Seiten Gehaltserhöhungen zwischen neun und 17 Prozent beinhaltet hatte. Er läuft zum Jahresende 2023 aus. Forderungen dazu sind noch nicht bekannt. 

Die Lufthansa-Aktie verliert am Freitag (Mittagszeit) rund 1,5 Prozent auf 10,58 Euro. Nimmt der Verkaufsdruck weiter zu, dann rückt die psychologisch wichtige Zehn-Euro-Marke beziehungsweise der GD 21 (aktuell: 9,97 Euro) als Support-Zone ins Blickfeld. Auf dem Weg gen Norden müsste der Kurs zunächst die 11-Euro-Marke zurückerobern. 

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Klar, die Aktie wird heute vor allem vom schwachen Markt in Mitleidenschaft gezogen. Fallen die Börsen weiter, dürfte auch die Papiere der Kranich-Airline davon nicht verschont bleiben. Kurzum: Investierte Anleger, die die monatelange Rally begleitet haben, sollten daher den Stopp knapp unter zehn Euro setzen, um ihre aufgelaufenen Gewinne zu sichern. 

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa

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