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25.04.2018 Maximilian Völkl

Linde: Die Fusion kann kommen

Der Industriegasekonzern Linde ist gut auf die Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair vorbereitet. Im ersten Quartal hat der starke Euro zwar auf die Umsätze gedrückt. Das operative Ergebnis stimmt aber zuversichtlich. Lediglich die Kartellbehörden sorgen weiterhin für Unruhe.

Die Erlöse bei Linde gingen aufgrund von Währungseffekten um 7,8 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten hier mehr erwartet. Besser lief es beim operativen Ergebnis – währungsbereinigt stand ein Plus von zwölf Prozent auf 1,08 Milliarden Euro zu Buche. Experten hatten sogar einen leichten Rückgang erwartet. Der Ausblick wurde zudem bestätigt.

Wichtiger als die Zahlen ist bei Linde derzeit aber der Fortschritt der Praxair-Fusion. Bloomberg hatte zuletzt berichtet, dass beide Unternehmen zu größeren Zugeständnissen bereit seien, um grünes Licht von den Kartellbehörden zu bekommen. Die Frist der EU-Kommission zur Prüfung des Zusammenschlusses läuft bis zum 9. August. Schwierig werden könnte es auch in den USA und Brasilien, wo sich das Geschäft beider Unternehmen ebenfalls stark überschneidet.

Dabeibleiben

Die starke Gewinnentwicklung ist erfreulich. Entscheidend bleibt aber die Praxair-Fusion. Gelingt es, die Auflagen der Kartellbehörden zu erfüllen, dürfte der Kurs neuen Schwung bekommen. Die Aussichten für den neuen Weltmarktführer im Industriegasegeschäft wären stark, zudem sollte sich die gute Position im Wasserstoffbereich zunehmend auszahlen. Anleger bleiben bei der zum Umtausch eingereichten Aktie dabei und setzen den Stopp unverändert bei 160 Euro.

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