Der Übernahmekampf um den K+S-Konkurrenten Potash spitzt sich weiter zu. Neuesten Gerüchten zufolge macht die chinesische Sinochem Group ernst und hat die chinesische Regierung um finanzielle Unterstützung gebeten.
Sinochem forciert das Tempo. Die Chinesen treiben dem Vernehmen nach die Übernahme des kanadischen Düngemittelherstellers Potash voran. Wie die Zeitung The Economic Observer unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen berichtet, hat das staatseigene Chemiekonglomerat bereits die chinesische Regierung um finanzielle Unterstützung gebeten. Nach vorläufigen Schätzungen benötige Sinochem insgesamt rund 40 bis 60 Milliarden Dollar, um das feindliche Gebot von BHP Billiton für Potash zu überbieten.
K+S als Alternative
Nach Ansicht von Branchenkennern könnten davon auch die K+S-Papiere profitieren, da der Bericht die Spekulationen um ein höheres Gebot für Potash anheizen dürfte. DER AKTIONÄR hat mehrfach erklärt, dass auch der hessische Salz- und Düngemittelhersteller als potentieller Übernahmekandidat gilt, wenn die in der Potash-Übernahmeschlacht unterlegenen Bieter nach Alternativen im Düngemittelmarkt suchen sollten.
Kursziel 53 Euro
Die Übernahmeschlacht um Potash ist derzeit das alles beherrschende Thema in der Düngemittelbranche. Die immer neuen Spekulationen sorgen auch bei K+S weiter für Kursfantasie. DER AKTIONÄR hat zudem bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es bei K+S auch fundamental rund läuft und die Wachstumsperspektive aussichtsreich ist. Das Kursziel bleibt daher bei 53 Euro und die Aktie damit ein Kauf. Ein Stoppkurs bei 35 Euro sichert ab.