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08.05.2019 Marco Bernegg

Krypto-Börse Binance gehackt! Die wichtigsten Fragen und Antworten

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Bitcoin

Binance, die größte Krypto-Handelsplattform der Welt, wurde heute Nacht gehackt. Die Meldung verbreitete sich wie ein Lauffeuer und schickte die Kurse von Bitcoin und Co in der ersten Reaktion auf Talfahrt. Der AKTIONÄR beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was ist passiert?

Gestern twitterte Binance-CEO Changpeng Zhao (CZ), dass eine ungeplante Serverwartung durchgeführt werden müsse und ein detailliertes Update in Kürze folgt. Die Gelder seien jedoch sicher, fügte er hinzu. 

Danach wurde bekannt, dass Hacker 7.000 Bitcoins von Binance gestohlen haben. Diese Menge entspricht einem Wert von ungefähr 41 Millionen US-Dollar. 

Wie konnte das passieren?

In einem Live-Video wandte sich CZ an die Community und beantwortete Fragen. Darin erklärte er auch wie die Hacker sich Zugang zu den Bitcoins verschaffen konnten. "Die Hacker hatten viel Geduld, zu warten und gut vorbereitete Aktionen durch mehrere scheinbar unabhängige Accounts zum richtigen Zeitpunkt auszuführen. Die Transaktion ist so strukturiert gewesen, dass sie unsere bestehenden Sicherheitskontrollen überwunden hat.“

Ist mein Geld in Gefahr?

Nein. Binance sperrte nach dem Hack natürlich sofort alle Ein- und Auszahlungen. Diejenigen, die ein Konto bei Binance haben, können jedoch vorerst beruhigt sein. Die Einlagen sind wohl nach wie vor sicher.

Wie CZ im Video sagt, hat Binance genug im sogenannten SAFU Fund zurückgelegt, um alle Verluste auszugleichen. Es können jedoch bis zu einer Woche dauern, bis wieder Ein- und Auszahlungen möglich sind, da alle Sicherheitslücken behoben werden müssen.

Ist Binance noch sicher?

Binance hatte bisher eine weiße Weste, was Skandale und Hacks betrifft. Dies Weste hat nun ein paar Flecken. Jedoch hat Binance mit dem SAFU Fund vorgesorgt und sofort den Schadensersatz garantiert.

Des Weiteren haben die Hacker angeblich nur auf die Hot Wallets von Binance Zugriff gehabt, was lediglich zwei Prozent der Einlagen entspricht. 

Auch wenn dieser Hack niemals passieren darf, ist es positiv zu werten, wie schnell und professionell CZ und die Verantwortlichen darauf reagiert haben. 

Wie handle ich am besten mit Bitcoin und Co?

Wer nur mit Bitcoin bzw. den großen Kryptowährungen handelt, sollte sich am besten ein Hardware Wallet oder Paper Wallet zulegen. Dort können die Coins zwar nur mit Zeitverzögerung verkauft werden, jedoch ist es praktisch nicht möglich diese zu hacken.

Für Zocker, die unbedingt mit kleineren Altcoins spekulieren wollen, bleibt Binance nach wie vor eine gute Adresse. Es sollte jedoch immer die Gefahr eines Verlusts von Einlagen im Hinterkopf behalten werden, den Großteil der Krypto-Anlagen also auf dem Hardware oder Paper Wallet halten.

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