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23.03.2020 Florian Söllner (Hot Stock Report)

Kommentar: "Corona-Wahnsinn: Wirtschaft und DAX werden gegen die Wand gefahren"

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Gesundheit geht vor. Zähneknirschend muss nun auch Elon Musk sein Model-Y-Werk schließen. Zahlen, Gewinne und Performance sind in diesen Tagen einfach nicht wichtig. Mit dieser Entschlossenheit und Fortschritten in der Medizin wird das Coronavirus besiegt. Beispiele dafür sind Gilead oder der deutsche Corona-Schnelltest-Anbieter im Depot 2030, der heute weitere 20 Prozent gewinnt.

Doch die größte Krise seit dem 2. Weltkrieg, wie Merkel sie nennt, wird für das Gros der Wirtschaft brutalste Schäden hinterlassen. Ich habe mit einem Insider telefoniert. Er fürchtet etwa, dass zehn Prozent der Restaurants pleitegehen. Gestern Nacht habe ich Autozulieferer-Bilanzen studiert – und weiß bei vielen nicht, wie sie den Produktionsstopp bei VW, BMW und Daimler angesichts zu geringer Reserven überleben können.

Ein erfolgreicher österreichischer Investor schreibt mir gerade: „Unsere Politiker werden von den Medien getrieben. Und man fährt dabei die Wirtschaft gegen die Wand. Wahnsinn!“

Mit einer gigantischen Geldschwemme wollen Regierungen das Schlimmste verhindern. Doch bei gleichzeitigem Stopp der Herstellung von Waren töten sie damit die Kaufkraft von Euro und Dollar. US-Experte Peter Schiff twitterte gerade: „Das Geld, das die FED druckt, wird keinen Wert haben. Es wird nichts kaufen können. Denn die Preise werden durch die Decke gehen.“

Es mag unpassend erscheinen, in Zeiten der Megakrise an Geld zu denken. Doch wer auch 2030 Kapital für Nahrung, Wohnen und Klopapier haben will, sollte 2020 zum richtigen Zeitpunkt wieder aus dem nur vermeintlich sicheren Euro oder Dollar wechseln, hin zu von der Inflation profitierenden und krisensicheren Aktien.

Grundsätzlich gehe ich von einer Gegenbewegung aus, doch auch davon, dass viele – auch DAX-Firmen – in finanzielle Not kommen aufgrund einer harten Rezession. Dann sind in einigen Sektoren weitere Abwärtswellen möglich. Für 100 Prozent All-in ist es daher zu früh, auch der eine oder andere gesetzte Stopp sichert ab.

Die Cash-Quote im Depot 2030 liegt weiterhin bei hohen 55 Prozent. Gleichzeitig wird auch auf Firmen gesetzt wie den Ärzte-KI-Partner Nuance, Teamviewer, Paul Hartmann, DocCheck oder die neue Schnelltest-Aktie, die helfen, die Krise zu bewältigen. Doch viele Aktien sind weiterhin im Feuer. Die Kunst besteht darin, durch diese massiven Verwerfungen hindurchzutauchen und dann genügend finanzielle Luft zu haben, um stark zu investieren – denn am Ende wird diesem Jahrhundertcrash, ob mit oder ohne Hyperinflation, der Jahrhundertboom folgen.

Über Nacht wurde dem Gros der Industrie der Stecker gezogen. Es wird hart. Doch das ist genau die Art von Krise, auf die Value- und Contrarian- Investoren Jahrzehnte warten. Es wird knifflig. Doch wir nehmen die Herausforderung an. 

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