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08.02.2021 Michel Doepke

Johnson Matthey: Große Wasserstoff-Pläne, unterschätzte Aktie?

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Johnson Matthey

Das Unternehmen Johnson Matthey bringt sicherlich nicht jeder Anleger sofort mit dem Trendthema "Wasserstoff" in Verbindung. Doch die Briten bieten seit vielen Jahren Brennstoffzellen und wichtige Produkte für die Produktion von Wasserstoff an. Hinzu kommt eine fundamental attraktive Bewertung der Aktie.

Johnson Matthey

Ende Januar 2021 hat Maurits van Tol, Chief Technology Officer von Johnson Matthey, bei einem Exane BNP Paribas Experten-Call zum Thema Wasserstoff das Produktportfolio und die Aussichten des Unternehmens im aufstrebenden Sektor dargelegt. Demnach verzeichneten die Briten in den letzten Jahren stetig steigende Erlöse bei Brennstoffzellen. Dennoch macht das Wasserstoff-Business erst einen kleinen Teil vom Konzernumsatz aus.

Johnson Matthey

Umsatz- und Ergebnissteigerung erwartet

Für das kommende Geschäftsjahr 2021/22 (ab April) rechnen Analysten mit einem Umsatz von 4,69 Milliarden Euro, was einer moderaten Steigerung im Vergleich zur Vorjahresschätzung von 4,33 Milliarden Euro beträgt. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll sich dann von etwa 1,81 Euro auf 2,41 Euro erhöhen. Damit fällt das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf attraktive 14 für das nächste  Geschäftsjahr.

Analysten gespalten

Vergangene Woche geriet die zuletzt gut gelaufene Aktie von Johnson Matthey unter Druck. Die Analysten von Barclays haben den Wert, der übrigens die höchste Gewichtung im E-Wasserstoff Europa Index inne hat, von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und gleichzeitig das Kursziel moderat um 70 Britische Pence auf 2.570 Pence gekappt. China könnte demnach eine spezielle Kathoden-Technologie, die Johnson Matthey anbietet, unter Druck setzen.

Anderer Meinung ist hingegen Gunther Zechmann von Bernstein Research, der den Wert unverändert mit "Outperform" einstuft. Demnach bestrafe der Markt "unfairerweise" die Aktie von Johnson Matthey mit einem Abschlag von rund 50 Prozent.

Johnson Matthey (WKN: A2ABB6)

Johnson Matthey ist kein Wasserstoff-Pure-Player, befindet sich allerdings in einer guten Ausgangsposition, um sich von dem potenziellen Megamarkt ein Stück zu sichern. Den Hauptumsatz generieren die Briten mit Spezialchemikalien und Werkstoff-Technologien – und das nachhaltig profitabel. Hinzu kommt die moderate Bewertung, die bei Kursschwäche ein Investment mit Weitblick rechtfertigt.

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