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Foto: Börsenmedien AG, Infineon
03.05.2021 Michael Schröder

Infineon vor den Zahlen: Der Tenor der Analysten ist eindeutig

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Infineon

Seit der Vorlage der Zahlen für das erste Geschäftsquartal Anfang Februar haben sich einige Analysten näher mit Infineon beschäftigt. Ihr Votum fällt klar positiv aus. Das Gros der Experten empfhielt die Aktie zum Kauf. Immer mehr Kursziele liegen dabei oberhalb der 40-Euro-Marke. Für den Verkauf der Anteilscheine rät im Vorfeld der Quartalszahlen niemand.

Mit einem Kursziel von 45 Euro hat die Privatbank Berenberg den höchsten Wert auf dem Zettel. Aus Sicht von deren Analystin Tammy Qiu treibt die Nachfrage nach Halbleitern für die Automobilindustrie Infineon kurzfristig an. Der Engpass in diesem Bereich dürfte bis ins dritte oder vierte Quartal hinein dauern, glaubt die Expertin. Von diesem Trend profitiere der Chiphersteller weiterhin, denn er sei am stärksten auf die Auto-Endmärkte ausgerichtet. Zudem dürfte der Autoabsatz 2021 wieder wachsen.

Ähnlich zuversichtlich gibt sich die Deutsche Bank, deren Analyst Johannes Schaller auf eine Online-Roadshow mit dem Leiter der Sparte Connected Secure Systems (CSS) verweist. In dem Bereich wird unter anderem das Geschäft mit Chips für das kontaktlose Bezahlen oder Spielekonsolen gebündelt, das derzeit boomt. Dieses Geschäft habe ihn in seiner Einschätzung bestärkt, dass der Halbleiterkonzern in einer starken Position sei, nach der erfolgreichen Integration von Cypress die zunehmenden Chancen im Bereich Internet der Dinge zu nutzen.

Für DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer bleibt die Chipindustrie als Motor der technologischen Entwicklung auf Wachstumskurs und gewinnt strategisch an Bedeutung. Um technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Kostenstrukturen zu optimieren, nehme das Übernahmekarussell in der Branche Fahrt auf. Trotz seiner Größe sei auch Infineon ein Übernahmekandidat. Der Konzern verfüge über ein hervorragendes Technologieportfolio für strukturell wachsende Märkte und halte führende Marktpositionen in den Segmenten, urteilt der Experte.

Während Achal Sultania von der schweizerischen Bank Credit Suisse davon ausgeht, dass Infineon angesichts der beschleunigten Durchsetzung der E-Mobilität seine mittelfristigen Ziele übertreffen kann, glaubt Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan, dass der Halbleiter-Spezialist durchaus die Schätzungen übertreffen und die Schätzungen für das laufende Jahr erhöhen könnte.

Dagegen gibt Malte Schaumann vom Analysehaus Warburg Research zu bedenken, dass der Chiphersteller im ersten Quartal zwar besser als erwartet abgeschnitten habe. Nun jedoch sei der Spielraum für weitere positive Überraschungen begrenzt. Mit einem Kursziel von nur 31 Euro ruft Schaumann zusammen mit der NordLB den geringsten Wert auf.

Infineon (WKN: 623100)

DER AKTIONÄR bleibt einen Tag vor den Quartalszahlen optimistisch: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends bei Infineon sind intakt. Der Megatrend Elektromobilität erweist sich mehr und mehr als Impulsgeber. Die nächste charttechnische Unterstützung wartet im Bereich um 32/31 Euro. Mit dem Sprung über das Mehrjahreshoch bei 37,31 Euro würde ein frisches Kaufsignal generiert. Schwache Tage bleiben Kauftage und Kurse jenseits der 40-Euro-Marke das Ziel.

(Mit Material von dpa-AFX)

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