Hypoport hat am Mittwoch mit der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms für frischen Schwung an der Börse gesorgt. Die Aktien des Finanzdienstleisters zogen am Vormittag kräftig an. Mit einem Plus von gut elf Prozent sind sie derzeit hinter SMA Solar der stärkste Werte des Tages im Nebenwerte-Index SDAX.
Der Kurssprung kommt nach einem deutlichen Rücksetzer vom Vortag, als die Papiere im Bereich von 100 Euro ein Zwei-Jahres-Tief markierten. Auf Sicht seit Jahresbeginn bleibt jedoch ein deutliches Minus von rund 30 Prozent.
Bereits am Dienstagabend nach Handelsschluss hatte das Unternehmen angekündigt, eigene Aktien im Wert von bis zu zehn Millionen Euro zurückkaufen zu wollen. Das Programm soll bis Ende Januar laufen. Auf Basis des Schlusskurses vom Montag entspricht das einem Umfang von etwa 94.000 Aktien. Ein Teil davon ist für Mitarbeiterprogramme vorgesehen.
Am Markt wurde die Maßnahme grundsätzlich positiv aufgenommen – wenn auch mit Einschränkungen. Ein Händler sprach von einem „verhalten freundlichen Signal“, wies jedoch darauf hin, dass das Volumen im Verhältnis zur gesamten Marktkapitalisierung überschaubar sei und lediglich gut einem Prozent der ausstehenden Aktien entspreche.
Simon Stippig, Analyst bei Warburg Research, bleibt optimistisch. Er bestätigte seine Kaufempfehlung und betonte, dass der jüngste Kursrutsch eine attraktive Einstiegschance biete – auch wenn Hypoport für 2026 noch keine konkrete Prognose veröffentlicht hat. Nach Einschätzung Stippigs könnte der Anteil der eigenen Aktien nach Abschluss des Rückkaufprogramms auf rund vier Prozent steigen. Zusammen mit den Beteiligungen von Management und Mitarbeitern – darunter Großaktionär und CEO Ronald Slabke – komme man auf über 43 Prozent. Das zeige eine starke Interessengleichheit innerhalb des Unternehmens und sei klar positiv zu werten.
Nach dem schwachen Verlauf in den vergangenen Monaten ist der heutige Kurssprung ein klares Lebenszeichen. Für ein Kaufsignal reicht es allerdings noch nicht. Wichtig wäre zunächst die Rückeroberung der 38-Tage-Linie. Anleger belassen das Papier auf der Watchlist.
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19.11.2025, 11:45