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HelloFresh: Rekordumsatz

HelloFresh: Rekordumsatz
Foto: David Peperkamp/Shutterstock
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Marion Schlegel 15.08.2022, 07:06 Marion Schlegel

Der Kochboxenversender HelloFresh hat im zweiten Quartal vom US-Geschäft profitiert. Sowohl die Zahl der Bestellungen als auch die georderten Mahlzeiten stiegen verglichen mit den restlichen Märkten, die im Segment International gebündelt sind, deutlich stärker. Die Zahl der aktiven Kunden lag in beiden Bereichen bei jeweils rund vier Millionen, so der DAX-Konzern am Montag.

Als aktive Kunden zählt der Konzern Menschen, die innerhalb der vergangenen drei Monate ab Ende des entsprechenden Quartals mindestens eine Box erhalten haben. Dazu zählen neben regulären Bestellungen auch Neu- und Testkunden. Der Konzernumsatz der Monate April bis Juni stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um rund ein Viertel auf knapp zwei Milliarden Euro – das ist ein neuer Rekordwert.

HelloFresh (WKN: A16140)

Mit Blick auf die hohe Inflation reichte HelloFresh die höheren Kosten nach eigenen Angaben nicht komplett an die Kunden weiter. Entsprechend ging der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 7,5 Prozent auf 145,9 Millionen Euro zurück. Branchenexperten hatten aber mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet. Die dazu gehörende Marge reduzierte sich um 2,6 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Damit bestätigte das Unternehmen seine vorläufige Zahl zum Quartalsumsatz und konkretisierte die bereits bekannte Spanne für den operativen Quartalsgewinn von 140 bis 150 Millionen Euro.

"HelloFresh hat eine starke erste Jahreshälfte hinter sich und trotzt damit allen aktuellen E-Commerce-Trends. Obwohl wir mit einer Reihe von makroökonomischen Herausforderungen konfrontiert wurden, konnten unsere Teams in vielen Bereichen bedeutende Fortschritte erzielen. Dazu gehören weitere Investitionen in Produktionsstätten und Automatisierung, die Verbesserung der Produktivität in unseren Produktionsstätten sowie die Verbesserung des Kund:innenerlebnisses durch mehr Auswahl, mehr Flexibilität und einen insgesamt besseren Service", sagt Dominik Richter, Mitgründer und CEO von HelloFresh. "Am wichtigsten ist, dass wir mit den Inflationseffekten erfolgreich umgegangen sind, ohne die höheren Kosten in Gänze an unsere Kund:innen weiterzugeben.

Die Aktie von HelloFresh hat sich zuletzt etwas stabilisieren können. Wichtig wäre jetzt der nachhaltige Sprung über die 38-Tage-Linie. Ein klares positives Signal würde der Sprung über das Julihoch bei 36,95 Euro bringen.

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