Der Aktienkurs von Heidelberg Materials hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Mittlerweile befindet sich der DAX-Titel seit Juli aber in einer aus charttechnischer Sicht durchaus noch gesunden Konsolidierungsbewegung. Sollte man den jüngsten Kursrücksetzer nun zum Einstieg beim Highflyer nutzen?
Geht es nach den Experten des Analysehauses Jefferies, so ist die Antwort klar: Die Aktie bleibt ein klarer Kauf. Analystin Glynis Johnson hat im Rahmen ihrer jüngsten Studie vor den Quartalszahlen des Baustoffriesen das Kursziel von 247,20 auf 244,80 Euro leicht verringert, sieht aber immer noch großes Potenzial. Sie begründete diesen Schritt mit etwas geringeren Gewinnprognosen bedingt durch negative Währungseffekte. Ihrer Ansicht nach dürften weniger die reinen Zahlen für 2025 entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein, sondern vor allem die Preisentwicklung auf dem Zementmarkt in Europa und die Aussichten für das Geschäft des DAX-Konzerns in den USA.
Auch die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Papiere der Heidelberger im Vorfeld der Quartalszahlen leicht von 235,00 auf 231,00 Euro reduziert. Das Anlagevotum beließ Analystin Elodie Rall jedoch weiterhin bei „Overweight“. Sie erwartet im dritten Quartal ein vergleichbares EBITDA-Wachstum von rund drei Prozent. Ihre Prognosen für den bereinigten Gewinn je Aktie in den Jahren 2025 und 2026 hat sie hingegen moderat nach unten angepasst.
Auch DER AKTIONÄR ist für Heidelberg Materials nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Denn im operativen Geschäft läuft es rund, die mittel- bis langfristigen Perspektiven sind gut und die Bewertung ist im Branchenvergleich immer noch günstig. Wer bei den 2025 bislang sehr stark gelaufenen Anteilscheinen des DAX-Konzerns investiert ist, kann weiterhin dabeibleiben. Der Stoppkurs kann zur Gewinnsicherung unverändert bei 145,00 Euro belassen werden.
02.10.2025, 09:23