Naivität und guter Wille sind zu wenig. Wir können hierzulande Plastiktüten verbieten, den AKTIONÄR digital im E-Paper statt auf Papier lesen, klimaneutral im Homeoffice arbeiten und statt auf Bratwürsten auf Tofu-Würstchen kauen. Doch unser prozentualer C02-Impact auf die Erde ist zu klein.
Postergirl der Klima-Euphorie ist die grün bis hinter die Ohren gefärbte Greta, die in New York neben europäischen Journalisten nur hundert Personen hören wollten. Grüne Sprüche und Greta sind zu schwach, um die Welt zu retten und aggressiv wachsende CO2-Monster wie China, Indien oder die USA zu beeindrucken. Die gute Nachricht: Die stärkste Macht der Welt reicht Greta die Hand und wird der grünen Idee Beine machen: Gordon Gekko nimmt sich der Sache an: der personifizierte Kapitalismus, getrieben von Gier.
Bestes Beispiel ist die Photovoltaik. Länder wie Indien haben bisher immer knallhart die sichere Stromversorgung ihrer Bevölkerung mit günstigen Strom vor Investments in saubere Energie gestellt. Bis jetzt. Solarkraft ist günstiger als Strom aus Kohle geworden – es braucht keinen sanften Druck von Greta mehr, es reicht ein Flüstern von Gekko: „Mehr Gewinn.“