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Foto: Grenke
29.10.2020 Andreas Deutsch

Grenke mit radikalem Schritt – Aktie geht durch die Decke

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Grenke

Der seit Wochen mit einer Leerverkäufer-Attacke ringende Leasingspezialist Grenke will das heftig attackierte Franchise-System beenden. „Die Franchise-Gesellschaften sollen in den kommenden zwölf bis 18 Monaten in den Konzern integriert werden“, gab das MDAX-Unternehmen am Donnerstagmorgen bekannt.

Mit dem Schritt reagiert Grenke damit unter anderem auf Teile der Kritik der Investorengruppe Viceroy Research. Zudem soll der Vorstand um einen Chief Risk Officer (CRO) mit Verantwortung für Risikocontrolling, Recht und Compliance erweitert werden. Das Unternehmen betonte zudem, dass die Shortseller-Attacke keine Auswirkungen auf das Geschäft hatte.

Viceroy Research hatte Grenke Mitte September angegriffen. Hinter dem Shortseller steht der Brite Fraser Perring, der sich bereits mit dem inzwischen insolventen Zahlungsabwickler Wirecard angelegt hatte.

Viceroy wirft dem Grenke-Konzern unter anderem ein undurchsichtiges Geschäftsmodell mit unlauteren Praktiken, Scheingewinne und zu hoch ausgewiesene Geldbestände vor. Unternehmensgründer Wolfgang Grenke selbst beschuldigt Viceroy, sich durch Mauscheleien bereichert zu haben.

Der Börsenwert von Grenke sank seit der Viceroy-Attacke um rund 1,1 Milliarden Euro oder mehr als 40 Prozent auf nur noch etwas mehr als 1,4 Milliarden Euro.

Grenke (WKN: A161N3)

Die Meldung kommt an der Börse gut an. Im frühen Handel gewinnt die Grenke-Aktie acht Prozent. Eine Menge Vorschusslorbeeren, findet DER AKTIONÄR, zumal derzeit niemand einschätzen kann, was die Integration konkret für die weitere Geschäftsentwicklung bedeutet. Unser Fazit bleibt bestehen: Es gibt massenhaft interessantere und attraktivere Geschäftsmodelle als das von Grenke. Die Aktie ist kein Kauf.  

(Mit Material von dpa-AFX) 


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