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14.01.2014 Markus Bußler

Gold: Rüstet Goldman Sachs zum nächsten Schlag?

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Nach dem Katastrophenjahr 2013 ist Gold gut in das neue Jahr gestartet. Doch im Hause Goldman Sachs sieht man das Edelmetall weiter auf dem absteigenden Ast. Jeffrey Currie, führender Rohstoffanalyst bei Goldman Sachs, hat seine Prognose für Gold gesenkt. Vor allem die wirtschaftliche Erholung dürfte für Gold gefährlich werden.

Currie sieht den Goldpreis zum Jahresende auf 1.050 Dollar je Unze fallen. „Unsere Meinung ist vor allem dadurch beeinflusst, dass sich die US-Wirtschaft weiter erholt“, sagt Currie. Nach Ansicht des Rohstoff-Analysten sehen Anleger in Gold noch immer einen Schutz vor Inflation. Doch diese Inflation könne er für die kommenden Jahre nicht sehen. Auf der anderen Seite räumt er ein, dass mit einer anziehenden Wirtschaft auch Inflation wieder ein Thema werden könnte – und Gold wieder an Attraktivität gewinnen könnte.

Auch Kupfer unter Druck?

Auch für andere Rohstoffklassen bleibt Currie bearish. Das gilt auch für Kupfer. Einzig bei Öl will Currie keine große Wette eingehen. Hier könnten die geopolitischen Risiken den Preis beeinflussen. Currie argumentiert, Anleger würden sich von den Rohstoffintensiven Emerging Markets hin zu den entwickelten Märkten bewegen. Und dieser Trend würde wiederum die Rohstoffe beeinflussen.

Alle diejenigen, die sich hin und wieder mit Verschwörungstheorien zum Thema Gold befassen, wird der Name Goldman Sachs in diesem Zusammenhang bekannt sein. Und daher wird sich der eine oder andere die Frage stellen, ob die Worte Curries bereits eine Ankündigung für eine größere Intervention auf dem Goldmarkt sein könnte. In der Vergangenheit wurde der Goldpreis vor allem über die Terminmärkte gedrückt. Experten sprechen deshalb auch davon, dass der Goldpreis künstlich niedrig gehalten worden ist. Anleger sollten die Worte Curries zumindest einmal im Hinterkopf behalten.

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