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07.03.2007 DER AKTIONÄR

Glänzendes Geschäft mit der Schönheit?

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Auf einer Investorenkonferenz in New York hat Makeup.com-Vorstandschef Robert E. Rook einen raschen Ausbau des Geschäfts angekündigt. Er will über Kooperationen mit Google und Yahoo mehr Konsumenten auf seine Seite lotsen. Zudem hofft er, neue Werbekunden für sein Internetportal zu gewinnen, um eine zusätzliche Einnahmequelle zu schaffen. Bislang gleichen sowohl die Bilanz als auch die Erfolgsrechnung einer klassischen Neugründung.

Vor einem Jahr ging Makeup.com, ein Internetvermarkter von Kosmetika, Parfüm und Hautpflegeprodukten, an den Start. Nun bereitet das Management eine aggressive Expansion vor.

Auf einer Investorenkonferenz in New York hat Makeup.com-Vorstandschef Robert E. Rook einen raschen Ausbau des Geschäfts angekündigt. Er will über Kooperationen mit Google und Yahoo mehr Konsumenten auf seine Seite lotsen. Zudem hofft er, neue Werbekunden für sein Internetportal zu gewinnen, um eine zusätzliche Einnahmequelle zu schaffen. Bislang gleichen sowohl die Bilanz als auch die Erfolgsrechnung einer klassischen Neugründung: Das Eigenkapital ist negativ, die Quartalsumsätze belaufen sich gerade einmal auf 300.000 bis 400.000 US-Dollar. Und das Ergebnis ist tiefrot. Doch das soll sich ändern.

Zum Sortiment des Internethändlers mit Sitz in Newport Beach/Kalifornien zählen bekannte Marken wie Lancôme, MAC, Estée Lauder, Bobbi Brown oder Chanel. Mit bis zu 50 Prozent Rabatt auf den Einzelhandelspreis versucht Makeup. com, den Absatz in Schwung zu bringen. Darüber hinaus bietet Rook hochpreisige Boutiqueprodukte an. Die Vertriebsmaschine setzt dabei auf Kundenbindungsprogramme, um die Loyalität zu erhöhen. Außerdem sorgen spezielle Erinnerungsschreiben via E-Mail für eine zunehmende Frequenz. Adressiert werden schwerpunktmäßig Frauen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Bei der Fernsehshow „Becoming Miss America“, die unter anderem bei MTV ausgestrahlt wird, trat Makeup.com im Januar als Sponsor auf. Weitere Werbepartnerschaften sollen folgen.

Einerseits ist das Umsatzniveau sehr dürftig und daher das Risiko des Scheiterns nicht auszuschließen. Es scheint aber dank der cleveren Werbestrategie realistisch zu sein, 2008 den Umsatz auf sechs bis acht Millionen Dollar zu hieven, um dann rasch weiter zu expandieren. zumal der Kosmetikmarkt weltweit mit Zuwachsraten um knapp vier Prozent jährlich wie geschmiert läuft. Bis zum Jahr 2010 erwarten Experten, dass Menschen rund um den Globus 300 Milliarden Dollar für ihre Schönheit ausgeben. Hinzu kommt, dass immer mehr Einkäufe über das Internet abgewickelt werden.

Es gibt 44,8 Millionen ausstehende Aktien. Auf der einen Seite ist der Börsenwert mit 27 Millionen US-Dollar überschaubar. Das hat einen gewissen Charme. Andererseits befindet sich der E-Commerce-Spezialist in einer sehr frühen Phase. Wer das Risiko nicht scheut, sollte ein paar Stücke einsammeln. Geht die Strategie nämlich auf, kann sich der Titel locker verdoppeln oder gar vervielfachen. Nur streng limitiert ordern, der Markt ist eng.

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