Die Aktie von Fresenius kann nach dem Rücksetzer in der vergangenen Woche zum Wochenstart erneut zulegen. Im 3-Monatsvergleich ist das Papier sogar der beste Wert im deutschen Leitindex DAX vor RWE und der Aktie der Deutschen Bank. Ein weiterer positiver Analystenkommentar unterstützt die Aktie.
In der vergangenen Woche war die Aktie von Fresenius unter Druck geraten, nachdem ein zwei Milliarden Euro schweres Sparpaket vom Bundeskabinett verabschiedet wurde, das vor allem bei Kliniken Ausgabenkürzungen vorsieht, um höhere Beiträge zu vermeiden.
David Adlington, Analyst bei der US-Bank JPMorgan, bezeichnete die Sorgen der Investoren hinsichtlich der Kliniktochter Helios zuletzt bereits als überzogen. Zwar seien die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Krankenhausfinanzierung nicht optimal, dennoch dürfte das Erstattungsumfeld so günstig werden wie seit Jahren nicht mehr, so Adlington am Freitag.
Nun hat sich zu Wochenbeginn auch das Analysehaus Jefferies optimistisch geäußert. Die Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 55 Euro wurden bestätigt. Analyst James Vane-Tempest betonte in einem am Montag veröffentlichten Kommentar, dass das deutsche Gesundheitssystem dringend seine Krankenhauskapazitäten reduzieren müsse. Von den rund 1.800 Kliniken könnten nach seiner Einschätzung mindestens 300 geschlossen werden, ohne dass die Patientenversorgung darunter leide – was zugleich erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen würde. Allerdings sei die Verlagerung von Behandlungen aus den Krankenhäusern heraus mit großen Herausforderungen verbunden. Krankenhausbetreiber wie Fresenius, die regionale Cluster bilden könnten, könnten allerdings relative Gewinner einer solchen Veränderung sein, heißt es.
Die Aktie von Fresenius legt heute 0,8 Prozent zu auf 48,03 Euro. Damit nähert sie sich wieder dem jüngst markierten Jahreshoch von 49,02 Euro. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich. Der Ausbruch über die Marke von 50 Euro dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Dabeibleiben!
20.10.2025, 13:04