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Fintech-Fantasie bei JDC Group

Fintech-Fantasie bei JDC Group
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 11.07.2016 DER AKTIONÄR

Was bezahlen Sie für Ihre Autoversicherung, wie lange läuft Ihre Hausratsversicherung und sind Sie eigentlich unfallversichert? Wer die Antwort aus dem Stegreif kennt, ist entweder ein Genie oder hat das spannende Hobby Versicherungsunterlagen sortieren. Die Regel ist: Die Deutschen haben keinen Überblick über ihre durchschnittlich sechs Versicherungsverträge. Doch das Smartphone schafft Abhilfe. Mit aus dem TV bekannten Apps wie Knip werden Sie nie mehr Schuhschachteln nach Versicherungsverträgen durchwühlen – sondern haben alles per Fingertipp auf einen Blick. Für Kunden, denen der Schritt komplett weg vom netten Versicherungsmakler von nebenan hin zu einer hippen Smartphone-App doch etwas zu schnell geht, hat die JDC Group nun eine elegante Lösung. Seit Anfang des Jahres wird die App „allesmeins“ angeboten – und die ersten Erfolge (siehe Grafik) haben sich schon eingestellt.
JDC ist gestartet als klassischer Vermittler von Finanzprodukten, der mittlerweile auf einen Vertragsbestand von mehr als vier Milliarden Euro verweist und mit mehr als 16.000 angeschlossenen Vertriebspartnern arbeitet. Und auch diese JDC-Partner beginnen jetzt, ihren Kunden diese App zu empfehlen. Der Kunde hat den Vorteil, einen Überblick über seine Versicherungsverträge zu erhalten und Schäden direkt per Smartphone melden zu können. Dem Berater gefällt, dass er involviert bleibt und per Klick von seinem Kunden kontaktiert werden kann.

„Die Zukunft ist ein hybrides Model“
Am Ende zahlt sich die höhere Effizienz und Kundenbindung auch für die JDC Group aus. „Die Zukunft ist ein hybrides Modell, das Technologie und Beratung vereint“, so JDC-CEO Sebastian Grabmaier, der zuversichtlich ist, dass „‚allesmeins‘ mittelfristig einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisbeitrag für JDC liefern wird“. Das im Bereich Advisortech gebündelte Digitalgeschäft verfügt über doppelt so hohe EBITDA-Margen wie das alte Geschäft und dürfte 2017 schon knapp zehn Prozent der Umsätze beisteuern.
Die Digitalisierung wird auch mit dem erst am 30. Mai gemeldeten Kauf der Vergleichsplattform Geld.de vorangetrieben. Der Kaufpreis betrug mit 14 Millionen Euro nur das 3,5-Fache des EBITDA. Auch dieses Portal soll Hand in Hand mit dem klassischen Makler agieren und wird den lukrativen Kundenbestand beim Makler belassen.
Analysten gefällt dieser konsequente Schritt hin zur Digitalisierung. Hauck & Aufhäuser zufolge vereint das neue Geschäftsmodell das „beste aus zwei Welten“. Dies in Verbindung mit dem Kauf weiterer Bestände an Kundenverträgen – gerade wurde eine zehnprozentige Kapitalerhöhung zur Finanzierung platziert – soll zu einem Gewinnsprung führen. Das EBIT verdoppelt sich Hauck & Aufhäuser zufolge 2017 und das KGV sinkt auf günstige 12. Analysten sehen JDC in einer starken Position, die Marktkonsolidierung aktiv zu gestalten. Denn klassische Maklerfirmen schaffen es oft nicht allein, sich auf den digitalen Wandel einzustellen, und könnten sich JDC anschließen.

Günstige Aktie mit Fintech-Impuls
Der Wandel des Finanzvertriebes hin zu mehr Fintech kommt an: Die Aktie befindet sich ein einem intakten Aufwärtstrend. Gelingt der von Analysten prognostizierte Gewinnsprung, kann der Höhenflug der Aktie weitergehen. Spekulativ orientierte Anleger greifen zu. Auch die Versicherung für dieses Investment ist digital bei ihrer Bank zu ordern: ein simpler Stoppkurs.

Dieser Artikel ist in der AKTIONÄR-Ausgabe 27/2016 erschienen.

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