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07.10.2021 Florian Söllner

Facebook: Gefahr Deutsche Bank und DFB?

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Enormes Wachstum für Facebook bis 2030 ist aufgrund der wachsenden Bedeutung der virtuellen Realität vorprogrammiert. Es gibt jedoch einen gefährlichen Trend, den das Mega-Netzwerk stoppen muss: Immer mehr schwenken auf alternative Messenger wie Signal oder Telegram um.

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Facebook (WKN: A1JWVX)

Wie der Sportbuzzer berichtet, hat jüngst der Deutsche Fußball-Bund entschieden, seinen Angestellten innerhalb des Unternehmens das Chatten mit WhatsApp zu verbieten. Oliver Bierhoff wird zitiert: „Es gibt auch datenschutztechnische Bedenken, weil alle Kontaktdaten nach Amerika wandern.“ Bedenklich: Auch die Deutsche Bank oder Continental haben bereits ähnlich reagiert.

Forderung: weniger Zensur

Gleichzeitig erhält Facebook Druck von vielen politischen Seiten. Für viele zensiert der Konzern zu wenig, für andere ist die Meinungsfreiheit bedroht. Die Bild zitiert etwa Top-Anwalt Steinhöfel, der Konzern erkenne „Hass, wo kein Hass ist“. Es würden vielmehr einfach unbequeme politische Meinungen gelöscht, etwa Kommentare, in denen Nutzer die Corona-Maßnahmen kritisierten.

Forderung: mehr Löschen

Anderseits zitiert heute der Spiegel Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, die Facebook mehr kontrollieren will, da sie fürchtet, es könnten „politische und gesellschaftliche Fehlentwicklungen“ gefördert werden.

Statista (Juli 2021)

Die Marktmacht und Positionierung von Facebook ist aus Sicht eines Anlegers enorm stark und die weitere Digitalisierung der Gesellschaft ein nachhaltiger Wachstumstreiber. Wichtig ist aber, dass Facebook das Vertrauen seiner Nutzer hinsichtlich von Datenschutz und Meinungsfreiheit nicht verliert. Abwanderungstendenzen zu anderen Apps sind überschaubar und noch keine große Gefahr – doch sollten im Auge behalten werden. Mehr zu Facebook lesen Sie in der bald erscheinenden Jubiläums-Ausgabe des AKTIONÄR.

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Buchtipp: Die Facebook-Gefahr

Facebook ist in die Kritik geraten. Bots, Trolle und Fake News sind Synonyme für die Pro­bleme des Konzerns. Spätestens seit Brexit und Trump sehen Nutzer die Reichweite und die Algorithmen mit Argwohn. Einer von Ihnen: Roger McNamee. Einst stolz darauf, zu den ersten Facebook-Investoren zu gehören, ist der Kapitalgeber und Tech-Experte nun zum scharfen Kritiker geworden. In seinem Buch rechnet er mit Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg ab. Ihre Reaktion auf den Missbrauch des sozialen Netzwerks ist seiner Ansicht nach völlig unzureichend und geht am Kern des Problems vorbei: der Bedrohung unserer demokratischen Grundordnung. „Die Facebook-Gefahr“ ist ein nicht zu überhörender Weckruf – für das Silicon Valley, für die Politik, für uns alle.
Die Facebook-Gefahr

Autoren: McNamee, Roger
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Format: Hardcover
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