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15.11.2018 Andreas Deutsch

Egbert Prior: Diese Aktie ist nur etwas für ganz Mutige

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Er kennt die Aktienmärkte aus dem Effeff, hat alle Trends ganz genau im Blick. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse schreibt für Sie auf deraktionaer.de über seine Favoriten an der Börse. Das sind vor allem deutsche Nebenwerte mit hohem Kurspotenzial. Lesen Sie seine Analyse.

 „Desaströse Bilanz bei Windeln.de: Der Ausgabepreis beim Börsengang 2015: 18,50 Euro. Aktuell mit 69 Cent nur noch ein Penny-Stock. Im dritten Quartal verbrannte der Internethändler für Baby- und Kleinkinderbedarf gut vier Millionen Euro.

Per 30.9. belief sich der Kassenbestand auf nur noch 13 Millionen. Wenn sich nichts ändert, ist in drei Quartalen Schluss.

Mutiert der Storch im Firmenlogo zum Pleitegeier?

Wir sprechen mit CEO Matthias Peuckert, der im Mai das Zepter übernommen hat. Der Ex-Amazon-Manager hat das Ziel, 2019 auf Netto-Basis schwarze Zahlen zu schreiben, noch nicht aufgegeben. Seine Marschroute: Kosten runter und profitable Umsätze rauf!

Beispielsweise haben die Münchener die Zahl ihrer Mitarbeiter seit Ende vergangenen Jahres von knapp 400 auf aktuell 214 reduziert. Damit wurde der Plan sogar übererfüllt, für das Jahresende war ein Abbau auf 250 vorgesehen.

Mit einer ausgeklügelten Marketingstrategie – beispielsweise über soziale Medien – sollen auch die Kosten für Werbung sinken.

Für die 9-Monatszahlen braucht man starke Nerven: Von Anfang Januar bis Ende September hat sich der Umsatz nahezu halbiert auf 79 Millionen, dabei gingen 16 Millionen über die Wupper. Sämtliche Regionen – DACH, restliches Europa und China – verzeichneten heftige Einbußen.

Das für windeln.de so wichtige Geschäft im Reich der Mitte, das für gut die Hälfte der Erlöse steht, litt unter einem „Angebotsüberhang“. Außerdem kam es zu Lieferverzögerungen. Anfang 2019 geht in China ein Logistikzentrum an den Start. Ein Meilenstein, bislang erhalten chinesische Kunden die bestellten Waren per Luftpost aus Europa. Hohe Frachtkosten inklusive.

Unternehmenslenker Peuckert berichtet, dass das China-Geschäft – auch aufgrund geglückter Marketingaktionen – wieder anzieht. Inzwischen ist der Börsenwert von windeln.de auf 21 Millionen geschrumpft. Investoren haben Zweifel, dass die Sanierung gelingt. Fazit: Die Aktie ist eine Wette auf den Turnaround. Sehr spekulativ."

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