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31.01.2019 Michel Doepke

Dividendenperle Novartis: Alcon kommt an die Börse – die Hintergründe

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Novartis

Im Rahmen der Vorlage der Geschäftszahlen für das Fiskaljahr 2018 hat Novartis die Pläne für die Abspaltung der Augenheilkunde-Sparte Alcon per Broschüre konkretisiert. Der Verwaltungsrat stimmt dem Vorschlag des Managements zu. Nun müssen die Aktionäre auf der Generalversammung von Novartis am 28. Februar 2019 grünes Licht für die Transaktion geben.

So werden Sie Alcon-Aktionär

Alcon soll in Form einer Ausschüttung per Sachdividende an die bisherigen Aktionäre abgetrennt werden. Für je fünf Novartis-Aktien erhalten die Anteilseigner eine Aktie von der Augenheilkunde-Division (gleiches gilt für die American Depositary Receipts, ADRs).

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Die Transaktion ist für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres geplant. Erst im Jahr 2010 erwarb der Schweizer Pharma-Konzern die Mehrheit am Geschäft vom Konsumgüter-Hersteller Nestlé. Neun Jahre später soll Alcon wieder mehr Eigenständigkeit gewährt werden.

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Großer Börsengang

Alcon macht 14 Prozent des Konzernumsatzes von Novartis aus. Im Geschäftsjahr 2018 steigerte der Pharma-Konzern in der Augenheilkunde-Division die Erlöse um fünf Prozent auf rund 7,15 Milliarden Dollar. Ende Juni 2018 publizierte Novartis die Pläne für die Abspaltung, Finanzvorstand Harry Kirsch verwies dabei auf den Buchwert der Division. Dieser könne sich zum Börsengang auf 22 bis 23 Milliarden Dollar belaufen.

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Basisinvestment im Pharma-Sektor

Die Abspaltung ist der nächste logische Schritt bei Novartis, um den Fokus verstärkt auf wegweisende Therapie-Plattformen zu legen. Im Konkreten gliedert sich dieser Bereich in drei Teile: Die Gentherapie-Plattform (in diesem Zusammenhang sind die Übernahme von AveXis und der Deal mit Spark Therapeutics zu nennen), die Zelltherapie-Plattform (dazu zählt das Paradebeispiel Kymriah, die erste zugelassene CAR-T-Zelltherapie überhaupt) und die Plattform mit Radioliganden-Therapien (in Top-Position dank der Übernahmen von Advanced Accelerator Applications und Endocyte).

Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie eines der attraktivsten Langfrist-Investments im Pharma-Sektor. On top gibt es seit Jahren hohe Dividendenzahlungen – für das Geschäftsjahr 2018 plant das Management eine Ausschüttung von 2,85 Schweizer Franken pro Aktie. Dies entspricht einer Steigerung von zwei Prozent und einer aktuellen Dividendenrendite von knapp 3,4 Prozent.

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